Bartels habe sich besondere Verdienste vor allem im künstlerischen Bereich erworben. Beruflich absolvierte er eine Ausbildung zum Porzellanmaler und war drei Jahre bei der Bundesmarine, bei der er zum Krankenpfleger ausgebildet wurde. Es folgten einige Jahre als freiberuflicher Maler und Weltreisender auf der T. S. „Hanseatic“, einem Passagierschiff der Hamburg-Atlantic-Linie, die für ihn prägend waren. Der Konflikt zwischen Mensch und Natur, die Achtung vor Minderheiten – sein Sujet: indigene Völker – sind Themen, die er seit über 50 Jahren mit seiner Aquarell-Mischtechnik bearbeitet.
Kunst darf nicht nur schön sein
Nach dem Motto: „Kunst, gleich welcher Ausdrucksformen sie sich bedient, soll nicht nur schön, sondern auch kritisch und wegweisend sein.“ Er will Betrachter veranlassen, respektvoller mit der Erde und ihren Kreaturen umzugehen. Seine Werke wurden in bedeutende Museen aufgenommen:
- 1985 New York, Corning Museum of Glas;
- 1985 München, Staatliches Museum für angewandte Kunst;
1990 Berlin, Staatliches Museum „Zeitgenössisches Glasdesign“;
- 1993 Hamburg, „Museum für Kunst und Gewerbe“.
Darüber hinaus hat er zahlreiche Werke in Zeitungen, Katalogen und Bildbänden publiziert und eine Vielfalt von Ausstellungen im In- und Ausland organisiert. Sein Buch „Meine Art“, vermittelt einen Eindruck seines Schaffens.
Er setzte Akzente im Westerwald
Im Westerwald hat er Akzente gesetzt und die Branche in besonderem Maße geprägt, betont die SGD Nord. Parallel dazu ist er seit den 80er-Jahren als Maler, Graphiker und Bildhauer freiberuflich tätig. Er engagierte sich 14 Jahre im IHK-Prüfungsausschuss (Keramikgestaltung) und ist seit 1970 als Juror in verschiedenen Wettbewerben tätig. Von 1969 bis 2001 fungierte er zudem als Ausbilder und hatte von 1985 bis 1991 einen Lehrauftrag an der Fachschule Keramisches Zentrum Höhr-Grenzhausen inne. Er war ferner Sprecher der Künstlergruppe „Objekte 71“ (Kunstförderung, Ausstellungen, Stipendien, Publikationen).
Im Rat und in der Fassenacht
Im Rat seines Heimatdorfs Hilger saß er von 1989 bis 2004. Zudem bringt er seine berufliche Expertise seit über 23 Jahren als Beirat der Museen im Westerwald sowie für die Konzeption, Gestaltung und Redaktion der Ortschronik Hilgerts ein. Als Mitglied im Elferrat des Karnevalvereins hat er zwölf Jahre närrisch gewirkt. red