Hachenburg
Kommentar zum Erfolg der WGH: Wähler belohnen das Risiko
Nadja Hoffmann-Heidrich
Nadja Hoffmann-Heidrich zur Stadtratswahl in Hachenburg. Foto: MRV
Jens Weber. MRV

Es war ein großes Risiko – und wurde zu einem riesigen Triumph: Gab es anfangs noch Zweifel daran, ob ein neuer, parteineutraler Verein gegen etablierte Parteien in Hachenburg eine Chance haben könnte, so bleibt jetzt das Fazit: Und wie!

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Die Gründe dafür dürften vielfältig sein: Da ist sicherlich eine allgemeine Parteiverdrossenheit in der Bevölkerung zu nennen, die jedoch im Kommunalen wohl eher als Antwort auf das politische Geschehen auf Landes- oder Bundesebene, denn als Reaktion auf das konkrete Handeln der regionalen Akteure zu verstehen ist. Denn schließlich setzt sich die neu gegründete WGH in Teilen aus Menschen zusammen, die zuvor Vertreter traditioneller Parteien (überwiegend der CDU) waren und die nicht solche Erfolge eingefahren hätten, wenn die Wähler ihnen persönlich Fehler ankreiden würden.

Vielmehr scheinen es, und das ist ein weiterer Grund, gerade die Köpfe der WGH zu sein, die diesen Sieg begünstigt haben. Zu den Zugpferden des Vereins gehört zweifelsfrei der wiedergewählte Stadtbürgermeister Stefan Leukel, der Mitstreiter aus vielen Teilen der Gesellschaft an seiner Seite weiß.

E-Mail: Nadja.Hoffmann-Heidrich@rhein-zeitung.net

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