Justiz Sitzung unter freiem Himmel: Warum Koblenzer Richter in einer Wohngegend verhandeln
Koblenzer Richter im Westerwald unterwegs: Open-Air-Prozess in Eitelborn
14 Kläger, drei Bauvorhaben und eine als „Atombunker“ verschriene Parkgarage: Richter verschaffen sich einen Eindruck vor Ort. Foto: Foto: Lambrecht
Eugen Lambrecht

Eitelborn. Die Luft ist eisig, es gießt wie aus Eimern, die Straßen sind leer gefegt. Umso ungewöhnlicher erscheint der Pulk, der sich an diesem grauen Novembermorgen vor einem roten Bungalow versammelt. Zwei Dutzend Menschen kauern dort unter ihren Regenschirmen. Einer von ihnen zückt ein Diktiergerät aus der Tasche seines schwarzen Mantels und ergreift das Wort: Es ist der Vizepräsident des Verwaltungsgerichts Koblenz, Klaus Meier. Er eröffnet die Sitzung der 1. Kammer – unter freiem Himmel, in einer verschlafenen Wohngegend in Eitelborn.

Es klingt kurios: Das Verwaltungsgericht Koblenz tourt an diesem Tag mit drei Berufsrichtern und zwei Schöffen durch den Westerwaldkreis – von Eitelborn über Selters nach Alsbach. Einer der Richter ist Volker Holly. Er erklärt: „Derartige Ortstermine kommen schon öfter vor.

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