Wettbewerbsjury in Berod
Kleiner Ort in der VG Wallmerod mit Charme
Die Jury des Landeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" besuchte jetzt Berod bei Wallmerod. Die Ergebnisse aller Gebietsentscheide können ab Montag, 23. Juni, auf der Internetseite www.add.rlp.de eingesehen werden.
Collin Schmidt

Beim Rundgang durch das 590-Seelendorf werden Stärken der Gemeinde deutlich. Das intakte Vereinsleben ist ein Pluspunkt.

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Die Ortsgemeinde Berod bei Wallmerod hat im vergangenen Jahr beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Kreisebene punkten und sich somit für den Gebietsentscheid qualifizieren können. Jetzt fand die weitere Begehung des Ortes durch die Expertenkommission statt. Dabei präsentierte Ortsbürgermeister Collin Schmidt zunächst der Jury einen Überblick über die vorhandene Infrastruktur, das Vereins- und Dorfleben. Er stellte beispielhaft aktuelle und zukünftige Projekte vor, nannte Erfolge und skizzierte künftige Anstrengungen.

Im Anschluss fand die Ortsbegehung statt. Der Ort, in dem 590 Menschen leben, konnte sich trotz struktureller und baulicher Veränderungen in den vergangenen Jahren seinen „dörflichen Charakter“ erhalten. Das Vereinsleben in der Gemeinde zeugt von einem gut funktionierenden Zusammenleben untereinander, was auch die Resonanz bei den alljährlichen Vereinsfesten widerspiegelt.

Entwicklungspotenzial im Altbestand

Wie der Ortsbürgermeister berichtet, wurden gerade das intakte Vereinsleben, die aktive Dorfgemeinschaft und das starke ehrenamtliche Engagement von der Kommission positiv wahrgenommen. Ebenso habe die Jury das Ortsbild insgesamt mit den vielen gepflegten Vorgärten und liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern positiv in der Feedbackrunde gesehen. Berod habe auch sehr schöne und gepflegte Beete in den Straßen. Durch die Teilnahme an der Dorfmoderation mit der Erstellung eines Dorferneuerungskonzeptes sei es möglich, die Bürger bei Entscheidungen und Projekten „mitzunehmen“. Auch die Maßnahmen im Bereich Biodiversität, beispielsweise die Obstbaumallee, aber auch die Grünflächen, fanden positive Resonanz.

Ein Verbesserungspotenzial sieht die Kommission etwa darin, die Bushaltestellen ebenso wie Plätze und Wege behindertengerecht auszubauen. Entwicklungspotenzial bestehe im Altbestand, also im Ortskern. Dabei werde es darauf ankommen, dass sich private Neubauten und Sanierungen in das Ortsbild einfügen. Außerdem wurde auch die Festlegung einer „Ortsmitte“ angeregt.

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