Westerwälder Zeitung
Kleinbus erleichtert viele Wege im Alltag
Viele Spender waren zu der Fahrzeugübergabe gekommen und wünschten der Familie Tessmann alles Gute.
Röder-Moldenhauer

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 In Kooperation mit zehn Spendern/Spendensammlern hat die Unnauer Patenschaft für krebs- und schwerstkranke Kinder und Jugendliche der Familie Tessmann aus Mudenbach (Westerwaldkreis) eine ganz besondere Weihnachtsfreude bereitet: Ein neuer, rollstuhlgerecht umgebauter Kleinbus (Opel Vivaro) soll der Familie in Zukunft viele Wege erleichtern, denn bisher war der Transport der 15-jährigen Tochter Ina nur mit großer Kraftanstrengung zu bewältigen, ganz zu schweigen von Komfort und Sicherheit. Das neue Fahrzeug verfügt über eine Hebebühne, sodass der Rollstuhl des Teenagers problemlos ins Innere des Kleinbusses befördert werden kann.

In Hachenburg bedankte sich Mutter Elena Tessmann mit bewegenden Worten bei den Spendern: „Wir haben so viele gute Menschen kennengelernt, das lässt uns Mut schöpfen. Wir danken von Herzen.“ Die Familie Tessmann kam 1999 aus Russland nach Deutschland, zunächst wohnten sie in Nistertal, seit dem Vorjahr in Mudenbach. Tochter Ina, die noch zwei Geschwister hat, liegt seit einem Jahr im Koma, nachdem es bei einer Operation im Krankenhaus Hachenburg Komplikationen gegeben hatte (ein Gerichtsverfahren steht noch aus). 

Insgesamt kamen knapp 24000 Euro an Spenden für die Familie zusammen. Arbeitgeber und Kollegen des Vaters (Firma Kurt Müller Bad Marienberg) trugen dazu bei, ebenso das Autohaus Asbach in Hachenburg und der Fahrzeugausrüster Zawatzky aus Köln, ferner die Nassauische Sparkasse, der Knauber-Markt in Heiligenroth und die Stiftung Leben-Helfen-Westerwald. Die Mutter einer Mitschülerin von Ina sammelte bei ihrem Arbeitgeber Nisterhammer GmbH, und der Förderkreis Krebshilfe der Polizei Hachenburg schenkte am Katharinenmarkt Getränke für den guten Zweck aus. Den dicksten Brocken steuerte Karl Groß aus Bad Marienberg bei, der auf Geschenke verzichtet hatte, als er nach 55 erfolgreichen Jahren aus der Geschäftsführung der Firma Menk in Bad Marienberg verabschiedet wurde. Den Restbetrag finanziert die Unnauer Patenschaft. 

Mehr dazu lesen Sie in der Mittwochausgabe der Westerwälder Zeitung.

 

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