Ihre zweijährige Ausbildung zur Erzieherin absolvierte die 63-Jährige von 1978 bis 1980 an der Berufsschule in Westerburg. Danach folgte das Anerkennungsjahr am Kindergarten in Mörsbach. 1981 wechselte sie schließlich nach Luckenbach, wo sie bis zum heutigen Tag geblieben ist. Als sie dort angefangen habe, seien es nur zwei Gruppen gewesen, irgendwann dann drei und heute schließlich vier: Mondgruppe, Sternengruppe, Sonnenscheingruppe und Regenbogengruppe. Momentan betreuen 15 Erzieher und vier Langzeitpraktikanten die 90 Kinder der Einrichtung.
Leiterin lobt Zusammenarbeit mit Kollegen und Eltern
„Die Arbeit mit den Kindern hat mir immer Spaß gemacht. Ich habe viele Persönlichkeiten kennengelernt und auch die Entwicklung der einzelnen Kinder zu sehen, war immer schön. Außerdem haben wir ein super Team, und die Zusammenarbeit mit den Eltern hat ebenfalls immer gut funktioniert, was auch sehr wichtig ist“, erinnert sich Zadach zurück. Der Umstand, dass viele ehemalige Kinder in den letzten Jahren als Eltern mit ihren eigenen Kindern wieder in den Kindergarten zurückgekehrt sind, freut die 63-Jährige besonders.
Vor 17 Jahren übernahm die Erzieherin die Leitung des Kindergartens. Aufgrund zahlreicher Verwaltungsaufgaben hatte Zadach seitdem etwas weniger Zeit für die direkte Arbeit mit den Kindern, was sie persönlich als sehr schade empfand.
Kinder gestalten Abschiedsfeier für sie
Die Beziehung zwischen den Kindern und der Leiterin litt jedoch keineswegs darunter. Denn diese hatten zum Abschied zusammen mit den anderen Erziehern eine kleine Feier für sie organisiert. Neben dem gemeinsamen Singen und einem Gebet, spielten die Kinder und Erzieher zusammen mit der 63-Jährigen ihr liebstes Fingerspiel „Schweinchen Fett und Schweinchen Dick“, gefolgt von einer kleinen Tanzeinlage einiger Kinder. Den Höhepunkt stellte eine Videobotschaft der Kinder dar, in der sie Gisela Zadach beschrieben und ihr alles Gute für die Zukunft wünschten, worüber sich die Erzieherin sichtlich freute. Schließlich überreichten ihr die Kinder ein T-Shirt sowie einen selbst gestalteten Kalender und bemalte Becher als Abschiedsgeschenk und Erinnerung für die Zukunft.
Die Arbeit mit den Kindern hat mir immer Spaß gemacht.
Gisela Zadach, ehemalige Leiterin des Kindergartens Don Bosco in Luckenbach, über ihre Arbeit als Erzieherin
Ende September verlässt Zadach die Einrichtung endgültig und begibt sich in den Vorruhestand, bevor sie in einem Jahr endgültig in Rente geht. Dieser Zeit blickt die Erzieherin aber durchaus positiv entgegen, auch weil sie weiß, dass die Kindertagesstätte weiterhin in guten Händen sein wird. Denn die zukünftige Leitung wird ihre Tochter, Kerstin Zadach, übernehmen. Die 34-Jährige arbeitet bereits seit 15 Jahren in der Einrichtung und freut sich darauf, die Arbeit ihrer Mutter fortzuführen.