Aktion der Kannenbäckerstadt
Keramik am laufenden Band in Höhr-Grenzhausen
In diesem Jahr war die Schweiz das offizielle Gastland. Acht Keramikerinnen und Keramiker aus der Alpenrepublik zeigten die ganze Bandbreite ihres Schaffens am Stand von Sibylle Brüngger, die hier fehlt, weil sie sich an der Töpfermeisterschaft beteiligte.
Hans-Peter Metternich

Stadt ist mit ihrem Markt alljährlich ein Treffpunkt für die Fachwelt und Keramikfreunde. In diesem Jahr ist die Schweiz das offizielle Gastland.

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Anfang Juni steht alle Jahre wieder Höhr-Grenzhausen im Zeichen der Keramik. Am Samstag und Sonntag hatte – sozusagen im Dreierpack – der zweitägige Keramikmarkt zum 45. Mal auf einer 500 Meter langen Marktmeile zum Besuch eingeladen. Zeitgleich war das Museumsfest mit einem Wettbewerb „Der Henkelbecher“ mit von der Partie, und es fand die fünfte offene Deutsche Töpfermeisterschaft an den beiden Tagen auf dem Laigueglia-Platz im Stadtteil Höhr statt (Bericht folgt). Also Keramik am laufenden Band. Darüber hinaus verwandelte sich am Samstagabend der Laigueglia-Platz in eine Open-Air-Bühne. Die Big Band Boden rockte beim Naspa-Open-Air-Konzert die Kannenbäckerstadt.

Auf der Marktmeile wurde alles gezeigt, was die Vielfalt der Keramik ausmacht. Eine Jury hatte aus 190 Aussteller-Bewerbungen aus ganz Europa 125 potenzielle Keramikerinnen und Keramiker ausgewählt, die Kunst- und Gebrauchsgegenstände vom Feinsten darboten. Eine Auswahl, die deutlich macht, dass an die Qualität der Markständler ein hoher Maßstab anlegt wird.

Selbst brütende Hitze konnte etliche Besucher am Samstag nicht von einem Bummel über den Keramikmarkt in Höhr-Grenzhausen abhalten.
Hans-Peter Metternich

Der Europäische Keramikmarkt ist mehr als nur eine Verkaufsplattform, er ist ein bedeutender Treffpunkt für die Fachwelt und Keramikfreunde. In diesem Jahr war die Schweiz das offizielle Gastland. Acht Keramikerinnen und Keramiker aus der Alpenrepublik zeigten die ganze Bandbreite ihres Schaffens.

Die Veranstalter sehen sich dem bekannt hohen Niveau des Keramikmarktes in der Kannenbäckerstadt verpflichtet, denn man weiß, was die Besucher erwarten. Um das zu garantieren, steht das engagierte Team vom Kannenbäckerland-Touristik-Service, das nicht nur den Markt bestens organisiert und durchgeführt hat, sondern durch das Angebot eines kostenfreien Park-and-Ride-Systems mit dem Einsatz von gleich zwei Shuttle-Bussenden Marktbesuch noch optimiert hat. Die Keramikmetropole genießt europaweit den Ruf einer Stadt, in der Tradition und Moderne mit Technik und Bildung, was das keramische (Kunst-)Schaffen anbelangt, Hand in Hand einhergehen.

Die Installation eines Schweizer Keramikers aus 500 Tassen, die alle im Holzbrand entstanden sind war ein besonderer Hingucker im Keramikmuseum.
Hans-Peter Metternich

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