Mit einem gezielten Hieb rückt Dennis Duscha einer widerspenstigen Herkulesstaude in einem Bachlauf in Hattert zu Leibe – unter neugieriger Beobachtung einer Herde Kühe. Seit dem plötzlichen Tod seines Vater Fred Duscha kümmert sich der 35-Jährige, der seinem Vater seit Kindesbeinen assistiert hat, um die Bekämpfung des gefährlichen und invasiven Neophyten im Westerwald. Foto: Sandra Fischer Sandra Fischer
Westerwald. Mit ihren mächtigen Dolden und ihrer respektablen Größe ist die Herkulesstaude unschwer zu erkennen. Auch in der Westerwälder Landschaft hat sich der gefährliche Neophyt breitgemacht und wird seit mehr als 20 Jahren bekämpft. In der Verbandsgemeine Hachenburg hat sich der Bestand der invasiven Pflanze von mehr als 10.000 auf etwa 500 dezimiert. Dies ist vorrangig Fred Duscha zu verdanken.
Zumindest an Sieg und Nister ist der Riesenbärenklau untrennbar mit dem Namen des Gewässerbiologen verbunden. Kaum einer kannte sich mit der Entfernung der phototoxischen Pflanze so gut aus wie der Hachenburger. Nach seinem plötzlichen Tod tritt nun Sohn Dennis in die Gummistiefel seines Vaters, um Duschas Vermächtnis, die Dezimierung von Heracleum mantegazzianum, weiterzuführen.