Großveranstaltung war ein voller Erfolg - Fortsetzung in Biedenkopf
Junge Westerwälder feiern beim Jugendkirchentag der EKHN – Großveranstaltung war ein voller Erfolg
50 junge Westerwälder haben am Jugendkirchentag in Gernsheim teilgenommen.
Peter Bongard

Der Jugendkirchentag der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist in Gernsheim zu Ende gegangen. Vier Tage lang waren Jugendliche zu mehr als 300 Veranstaltungen bei dem deutschlandweit einzigartigen Treffen zusammengekommen. Auch der Westerwald war laut Pressemitteilung stark vertreten: Rund 50 junge Teilnehmende, haupt- und ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer feierten unter dem Motto „Heute. Zusammen. Für Morgen!“ mit.

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50 junge Westerwälder haben am Jugendkirchentag in Gernsheim teilgenommen.
Peter Bongard

Die Organisatorinnen und Organisatoren bezeichneten den Jugendkirchentag zum Abschluss als „vollen Erfolg“. Trotz der Hitzewelle feierten rund 3500 Gäste das Glaubensfestival am Rhein. Mit Fischerhüten und jeder Menge Wasserspaß verwandelte sich Gernsheim in einen Ort voller Glaubensimpulse. Der schattige Treffpunkt im Ehrenamtsbereich „Helper’s Island“ und ein Swimmingpool im Themenbereich „Identitown“ waren gut besuchte Orte.

„Heute. Zusammen. Für Morgen!“ – im Schatten des Krieges in der Ukraine hat das Festival-Motto nochmals an aktueller Bedeutung gewonnen. Jugendliche bekamen die Möglichkeit, bei Veranstaltungen ihre Fragen und Ängste zur Zukunft zu äußern. Die jugendlichen Festival-Botschafter hielten zentrale Schweigeminuten und Gebete zwischen den Programmpunkten. Einer von ihnen war Faiaz Ahmadi. „Liebe soll zwischen allen Menschen sein“, sagte er im Gebet. „Ich bin im Krieg geboren und aufgewachsen, Frieden kannte ich erst nach der Flucht in Deutschland“, so der gebürtige Afghane.

Als „einzigartiges Mitmacherlebnis“ sah auch der Kirchenpräsident der EKHN, Volker Jung, das Jugendfestival. Es ging für ihn darum, „miteinander nach Gott und der Welt zu fragen und Glauben gemeinsam zu erleben“. EKHN-Landesjugendpfarrer Gernot Bach-Leucht brachte die Bedeutung des Jugendkirchentags auf den Punkt: „Vielfalt, Glauben, Gebet und Feiern.“

Unter die jungen Gäste der deutschlandweit einzigartigen Veranstaltung mischten sich neben der hessen-nassauischen Kirchenspitze auch die Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland, Anna-Nicole Heinrich, und Hessens Kultusminister Alexander Lorz. Dieser sah im Jugendkirchentag ein „großartiges Zeichen für das Engagement der Jugend“. Nach zwei Jahren Pandemie zeigte sich, wie stark das Bedürfnis nach Begegnung sei.

Überglücklich war auch Gernsheims Bürgermeister Peter Burger. „Wenn so viele junge Leute gekommen sind, um Impulse aufzunehmen und zu sehen, dass sie im Glauben nicht alleine sind, macht das auch den Bürgermeister froh.“ Denn der Glaube könne Kraft geben, die viele in den heraufziehenden neuen Krisen gut brauchen könnten. Die Polizei hatte bis Sonntagvormittag noch nicht einen ernsthaften Einsatz zu leisten.

Vor dem feierlichen Abschlussgottesdienst erhielt das Evangelische Dekanat Biedenkopf-Gladenbach das Staffelholz für den nächsten Jugendkirchentag, der von 30. Mai bis 2. Juni 2024 in der Stadt Biedenkopf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) ausgetragen werden soll. red

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Westerwälder Zeitung

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