Westerwälder Zeitung
Junge Flüchtlinge im Westerwald: Auf dem Weg in einen neuen Alltag

Der 17-jährige Nadir Amiri ist einer von zwölf minderjährigen Flüchtlingen, die in dem Heim leben. Am Nachmittag machen die Jugendlichen im Gemeinschaftsraum ihre Hausaufgaben.

Sascha Ditscher

Viel erinnert nicht mehr an die einstige und zuletzt leer stehende Gaststätte in Herschbach/Oww., die im Auftrag des Deutschen Roten Kreuzes zur Unterkunft für unbegleitete und minderjährige Flüchtlinge umgebaut worden ist. Wo früher der Tresen stand, an dem Bier ausgeschenkt wurde, ist heute ein langer Flur. Im Saal, in dem die großen Feste gefeiert wurden, sitzen heute Jugendliche an einem langen Tisch und machen ihre Hausaufgaben. Die jungen Menschen sind aus ihrer Heimat geflohen, haben ihre Familien aufgegeben und hier nach einer langen Reise Zuflucht im Westerwald gefunden. Die Räume, die einst ein gesellschaftliches Zentrum in Herschbach waren, sind jetzt Heimat und Unterkunft für junge Flüchtlinge, die ihren Weg in eine neue Gesellschaft suchen.

Lesezeit 6 Minuten
Von unserem Mitarbeiter David Lauf Diesen Weg für junge Flüchtlinge begehbar zu machen, ist für Politik und Verwaltung eine neue und besondere Aufgabe: „Das ist eine gewaltige Herausforderung, und das wird seine Zeit brauchen.“ Mit diesen Worten warb Landrat Achim Schwickert in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses um Geduld hinsichtlich der vielfältigen Aufgaben, die dem Kreis im Zuge der räumlichen und sozialen Integration ...

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