Er gelte als „dringend tatverdächtig“. Die Ermittlungen der Kripo Montabaur zum Tatverdächtigen dauerten an. Weitere Angaben würden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte nicht gemacht, betont das Präsidium in der Mitteilung von Donnerstagmittag ferner.
Rund 20 Brände wurden seit Mai im Gebiet im und am Köppel gezählt
Seit Mai hatte es annährend 20-mal gebrannt in und um die Töpferstadt, und wenngleich keine Personen durch die Feuer verletzt wurden und sich auch die Brandschäden in Grenzen hielten, ermittelte die Kripo unter Hochdruck. Denn die Belastung für die Einsatzkräfte der Feuerwehren, aber auch der Polizei und des Rettungsdienstes waren enorm in den vergangenen acht Wochen, und sie wuchsen mit der zunehmenden Zahl und Häufigkeit an Bränden – zuletzt waren es am Dienstag dieser Woche vier Brandstellen zugleich, zu denen die Aktiven ausrücken mussten.
Ransbach-Baumbach. Erneut hat es im Wald bei Ransbach-Baumbach gebrannt. Die Feuerwehren wurden am Samstag und Sonntag wieder zu Einsätzen wegen mehrerer Brandherde gerufen.Kripo bittet Wäller um Aufmerksamkeit: Brandstifter zündelt weiter rund um die Töpferstadt
Stellvertretender BKI hält Einzeltäter für möglich
Dennoch spricht aus der Erfahrung des stellvertretenden Brand- und Katastropheninspekteurs (BKI) Jens Weinriefer nichts dagegen, dass der Jugendliche – wie von den Ermittlern vermutet – allein für die Brandstiftungen verantwortlich ist: „Wenn es mehrere Brandherde gab, waren sie in unmittelbarer räumlicher Nähe, sodass auch ein Einzeltäter sie hätte legen können“, sagt Weinriefer. Die Feuerwehren der Region hegten nun die Hoffnung, dass die Einsatzserie aufgrund der Brandstiftungen mit den polizeilichen Maßnahmen ein Ende habe, sagte der Vize-BKI.
In den vergangenen vier Wochen ist es zu mittlerweile acht bis neun kleineren Vegetationsbränden in Raum Ransbach-Baumbach gekommen. Die Kripo geht von Vorsatz aus und ermittelt.Schon wieder Brände am Köppel: Kripo Montabaur ermittelt