Damit ist die Innenrenovierung des Gemeindehauses, das direkt an die Rosenheckhalle angrenzt, abgeschlossen. Viel sei in den vergangenen zwei Jahren passiert, berichtet der Ortsbürgermeister. In der Corona-Zeit, wie er sagt, seien alle Räume gestrichen und die Böden gereinigt, entsiegelt und neu aufbereitet worden, sodass sie wieder glänzen wie neu.
Die alte Küche, die vorher kaum zum Kochen einlud, sei kurzfristig aus Mitteln der Hallensanierung ersetzt worden, erklärt Schenkelberg. 20.000 Euro hat die Gemeinde für die neue Edelstahlküche mit modernem Geschirrspüler in die Hand genommen, dazu 15.000 Euro für die zum Teil energetische Generalsanierung des Gemeindehauses – eine schöne Ergänzung zur 2018 aufwendig sanierten Rosenheckhalle mit Prallschutz und Belüftungsanlage, die direkt nebenan liegt.
Zudem spart die Gemeinde mit den neuen LED-Leuchten, die im Rahmen der Renovierung von Fachleuten aus Wirges anstelle der Leuchtstoffröhren überall eingesetzt wurden, einiges an Energie: „Den Stromverbrauch haben wir um 75 Prozent reduziert“, rechnet Schenkelberg vor.
In der Küche wurde die beliebte Theke verbaut, die in den Jahren vorher bei Festen gute Dienste geleistet hatte. Sie ist nun wichtige Abstellfläche für den neuen Durchbruch, der die Küche mit dem Gastroraum verbindet. Auch die Stühle und die Tische wurden ersetzt. Die alte Bestuhlung habe die Gemeinde gebraucht verkauft, verrät das Ortsoberhaupt.
Vorher sei der Gemeindesaal kaum gemietet worden. „Jetzt haben wir den Bereich so aufgewertet, dass es einer der begehrtesten Räume ist“, sagt Thomas Schenkelberg und weist auf die vielen Reservierungen hin. Er selbst nutzt die „gute Stube der Gemeinde“, wie er sie nennt, jetzt für Gespräche im Rahmen seiner Bürgermeistertätigkeit: „Eine schöne Umgebung trägt viel zu einem guten Gespräch bei“, ist er sich sicher.
Einiges haben Mitglieder aus Rat und Ausschüssen bei der Renovierung in Eigenleistung erledigt. Das Streichen der Wände zum Beispiel, bei dem nur die Farbe bei einem Profi erstanden wurde: „Hier habe ich selbst mitgepinselt“, erzählt der Ortsbürgermeister schmunzelnd und zeigt auf eine Wand im großen Partyraum. Auch die Terrasse, die an den jetzt so attraktiven Gastroraum angrenzt und schon vom Parkplatz aus zu sehen ist, ist komplett in Freiwilligenarbeit entstanden.
Hier hätten insgesamt neun Personen gemeinsam Hand angelegt, berichtet Schenkelberg. Mit dabei seien auch Leute von der Feuerwehr und vom Bauhof gewesen. An fünf halben Samstagen hätten die Ebernhahner in ihrer freien Zeit gebaggert, geschottert, einen Gullydeckel höher gesetzt und Platten verlegt. Der Bagger wurde gestellt, die Gemeinde habe nur für das Material aufkommen müssen, fasst der Ortsbürgermeister zusammen.
Diese Aktion habe auch der Zusammenarbeit im Rat gutgetan, die nun sehr harmonisch verliefe. Fast alle Beschlüsse würden einstimmig gefällt, denn: „Wenn eines verbindet, dann ist es gemeinsame Arbeit“, weiß der Ebernhahner.