Westerburg – Wer zum ersten Mal die Westerburg betritt, wird überrascht sein: Das jahrhundertealte Wahrzeichen der Stadt ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Leben ist in die Burg eingezogen, die hoch oben auf einem Basalthügel thront und somit weithin sichtbar ist. Aus dem, einst der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Privatgebäude, das zuletzt von Graf Konrad (1893 – 1993) bewohnt wurde, ist ein attraktiver Veranstaltungsort geworden.
Das Schloss Westerburg, erstmals beurkundet im Jahre 1192, aber wohl schon früher erbaut, basiert auf einer Burganlage aus dem 12. Jahrhundert. Die Burg gehörte zunächst den Grafen von Leiningen und kam durch die Ehe von Siegfried III. von Runkel mit einer Tochter aus dem Hause der Leininger zu Anfang des 13. Jahrhunderts an die Herren von Runkel. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg Sitz der Herren von Westerburg.
Die Burg wurde im Laufe der Zeit wesentlich erweitert und umgebaut. Bis ins ausgehende 20. Jahrhundert war sie im Besitz der Familie Leiningen-Westerburg. Letzter Schlossherr war Graf Konrad, der die Burg 1985 an Dr. Diether Reusch verkaufte. Im Sommer 2008 wurde die Westerburg samt ihrem schönen Schlossgarten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist zu einem attraktiven, vielfältig genutzten Veranstaltungsort geworden.
Mehr zur Westerburg und ihrer Nutzung lesen Sie in der Weihnachtsausgabe der Westerwälder Zeitung.