DRK lädt rund um den Weltblutspendetag in der nächsten Woche zu dringenden Terminen nach Hachenburg ein
Im Sommer droht ein Mangel an Blutpräparaten – Spendetermine in Hachenburg geplant
Blutspenden: Stabile Lage trotz rückläufiger Spendenzahlen
Blut spenden rettet Leben – aus diesem Grund appellieren Mediziner zum Piks, da es ansonsten mit Konserven noch knapper wird.
Arno Burgi. picture alliance / Arno Burgi/dp

Die Zeit der Corona-Pandemie hat zwischendurch zu einem steigenden Interesse am Blutspenden geführt. Aktuell jedoch lässt dieses Interesse angesichts sinkender Inzidenzwerte, der daraus resultierenden Lockerungen, des Wetters und zunehmender anderer Termine jedoch wieder nach, berichtet Daniel Hoffmann, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz und Saarland.

Blutspenden: Stabile Lage trotz rückläufiger Spendenzahlen
Blut spenden rettet Leben – aus diesem Grund appellieren Mediziner zum Piks, da es ansonsten mit Konserven noch knapper wird.
Arno Burgi. picture alliance / Arno Burgi/dp

Rund um den Weltblutspendetag am kommenden Montag, 14. Juni, finden daher nun zwei besondere Blutspendetermine (14. und 15. Juni) in Hachenburg (Realschule plus/Kantstraße) statt, die wieder mehr Menschen dazu motivieren sollen, ihren Lebenssaft mit anderen zu teilen.

In der ersten Phase der Corona-Krise, so Hoffmann, habe die Bevölkerung ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung der Blutspende, die maßgeblich für ein funktionierendes Gesundheitswesen sei, gezeigt. Seit Mai dieses Jahres jedoch lasse die Bereitschaft nach. Zugleich steige der Bedarf an Blutkonserven, da beispielsweise verschobene Operationen nachgeholt würden. „Vor allem für die Sommermonate befürchten wir einen Engpass beziehungsweise Mangel an Blutpräparaten – die Lagerbestände sinken bereits jetzt erheblich“, heißt es in einem Schreiben des DRK-Blutspendedienstes.

Für Verunsicherung haben zuletzt auch Befürchtungen geführt, dass Blutspenden vor oder nach einer Corona-Impfung nicht möglich seien. Referent Daniel Hoffmann weist jedoch darauf hin, dass Blutspenden in dieser Phase generell unbedenklich sei. „Allerdings sollte wenigstens ein Tag dazwischen liegen, denn schließlich steht auch die Gesundheit des Spendenden im Vordergrund“, erklärt er.

Zudem weist Hoffmann darauf hin: „Auf all unseren Blutspendeterminen gelten seit jeher hohe Hygienestandards. Aufgrund umfassender Maßnahmen wurden die Abläufe und Standards für die Blutspenden so angepasst, dass für Blutspender, Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet werden kann.“

Aufgrund der dringend benötigten Blutpräparate hofft der DRK-Blutspendedienst, mindestens das Ergebnis vom Juni 2020 einstellen zu können. Damals kamen an zwei Tagen insgesamt 507 Spender, darunter 33 Erstspender, zum Termin in Hachenburg. Wegen des Weltblutspendetages erhält jeder Teilnehmer zusätzlich zum gewohnten Spenderpräsent ein weiteres Geschenk sowie eine Dankeskarte. Für jeden 20. Spender gibt es außerdem noch ein Fünf-Liter-Bierfass der Hachenburger Brauerei.

Spender werden gebeten, sich vorab einen Termin für den 14. oder 15. Juni zu reservieren. Das geht über die DRK-Blutspende-App, auf der Homepage https://terminreservierung.blutspendedienst-west.de/m/hachenburg oder über die kostenfreie Telefonnummer: 0800/119 49 11. Weitere Informationen zur aktuellen Lage gibt's unter: www.blutspendedienst-west.de/corona

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