Westerburger Ausstellung
Im Heimat- und Trachtenmuseum auf Zeitreise gehen
Christine Klein (links) und Gisela Scheerer führten durch das Heimat- und Trachtenmuseum in Westerburg, das Originaltrachten aus verschiedenen europäischen Ländern, mehr als 150 Trachten in Kleinformat sowie "alte Schätzchen" aus Westerburg und Umgebung beherbergt.
Ulrike Preis

Am Internationalen Museumstag konnten die Besucher in der Ausstellung in Westerburg nicht nur Führungen mitmachen, sondern auch Kaffee und Kuchen genießen.

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Den Internationalen Museumstag nahm der Museumsverein „anno dazumal“ aus Westerburg zum Anlass, sein Heimat- und Trachtenmuseum, das sich in den oberen Räumen des städtischen Rathauses befindet, zu öffnen. Die Resonanz war allseits positiv.

Schon eine halbe Stunde bevor es offiziell losgehen sollte, stehen an diesem Tag bereits die ersten Gäste vor der Tür. Christine Klein begrüßt sie in ihrer Westerwälder Werktagstracht herzlich. Die 88-Jährige fungiert seit der Gründung des Vereins im Jahre 2003 als Vorsitzende des Vereins. Das Museum mit seiner großen Ausstellung liegt ihr sehr am Herzen.

Christine Klein (Mitte) freut sich über das Interesse der Besucher.
Ulrike Preis

Auch Gisela Scheerer ist in diesen Räumen in ihrem Element. Sie trägt eine alte Westerwälder Arbeitstracht mit weißer Bluse und weißen Strümpfen. Die beiden Seniorinnen führen die Besucher durch die Ausstellung und nehmen sie beim Rundgang auf eine kleine Zeitreise mit. Sie geben Erläuterungen, beantworten Fragen und verweisen auf viele Details, die die Besucher anerkennend begutachten. Ebenfalls aktiv sind Peter Jung (Kassenwart) und Karin Klein, die Tochter der Vereinsvorsitzenden. Wer das Museum besuchen möchte, der kann sich gerne bei ihr melden. Als Koordinatorin möchte sie Führungen für Gruppen mit rund 10 Personen organisieren.

Auch Wolfgang Michel aus Rückeroth ist an diesem Nachmittag gekommen. Als der 74-Jährige vor einiger Zeit das erste Mal das Museum besuchte, hatten es ihm die alten Gerätschaften aus der Küche und von der Feldarbeit angetan. „Wir haben ihn angesprochen, ob er für Führungen ansprechbar wäre, und er hat zugesagt“, sagt sie freudestrahlend. Diese Unterstützung sei eine Bereicherung für den Verein, der noch weitere Helfer sucht. So auch für die Podcastführungen. „Hier ist lediglich eine Aufsicht notwendig. Diese Personen brauchen eigentlich kein Hintergrundwissen über die Ausstellung zu haben“, erläutert sie.

Kontakt: Karin Klein, Telefon 0177/3103653.

In der Kaffeerunde kommen die Besucher ins Gespräch.
Ulrike Preis

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