„Der Standort in Montabaur schreibt bereits seit Jahren hohe Verluste“, schreibt die Geschäftsführung in einer Pressemitteilung. Die in der Vergangenheit bereits angespannte Markt- und Wettbewerbssituation im Automotivebereich mit hohem Kostendruck habe sich durch Pandemie und Lieferkettenprobleme sowie stark gestiegene Rohstoff- und Energiekosten nochmals verschärft.
Geschäftsführung behält Kontrolle
Die Geschäftsführung behalte im Rahmen des Schutzschirmverfahrens die Kontrolle, heißt es. Sie werde dabei durch die Restrukturierungsexperten Thomas Oberle und Marc-Philippe Hornung ergänzt, die mit Anordnung des Schutzschirmverfahrens in die Geschäftsführung eingetreten seien. Die Cohline-Gruppe unterstütze den Schutzschirmprozess und die Sanierung mit einem Darlehen in signifikanter Höhe.
Produktion geht unverändert weiter
„Während des Schutzschirmverfahrens geht die Produktion in Montabaur unverändert weiter“, betont die Geschäftsführung, auch für die Kunden ändere sich nichts: Die Lieferfähigkeit sei gesichert. Das Verfahren betreffe ausschließlich die Montabaurer Niederlassung, die weiteren Gesellschaften der Cohline-Gruppe seien nicht betroffen.
Ziel ist Sanierung des Unternehmens
Ziel des Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung sei die Nutzung rechtlicher Möglichkeiten, um das Unternehmen zu sanieren und nachhaltig wettbewerbsfähig aufzustellen. Cohline stellt als Zulieferer der Automobil- und Motorenindustrie hochwertige Rohrleitungssysteme her, insbesondere für die Bereiche Ölversorgung, Turbolader, Kraftstoffanlagen, Kühlung, Heizung, Bremse und Hydraulik.