Nachfrage gibt es sowohl aus der eigenen Bürgerschaft wie auch von außerhalb: Nachdem die Gemeinde 2020 ein Banner aufgehängt hatte, gab es große Resonanz. „2021 hatten wir 30 Anfragen nach Bauplätzen“, sagt Simon, der allerdings nicht weiß, wie sich die Situation bei den Bauwilligen aktuell entwickelt. In diesem Frühjahr hatte er die Interessenten angeschrieben und immer noch von 18 Parteien weiterhin bestehende Nachfrage signalisiert bekommen. „Wie es jetzt aussieht, muss sich zeigen“, sagt der Ortschef.
In Wölferlingen mit seinen rund 490 Einwohnern gebe es nur zwei Baulücken im Bestand, und beide seien in Privatbesitz, sagt Christoph Simon. Er bedauert immer noch, dass 2017 einige Bauwillige aus dem Ort weggezogen sind, weil die Gemeinde ihnen kurzfristig keine Bauplätze bieten konnte. Dies sei der Hauptbeweggrund gewesen, die Planung für den „Hofacker“ wieder aufzugreifen.
Ein “Zwischenstadium" als Baustraße ist nicht vorgesehen
Nun soll die Erschließung des Baugebietes im März fertiggestellt sein. Die Verkehrswege werden bereits fertig ausgebaut, ein „Zwischenstadium“ als Baustraße ist nicht vorgesehen, erklärt der Ortsbürgermeister. Das erleichtert es den Bauherren, Zugänge und Einfahrten bereits auf das richtige Höhenprofil auszurichten – dieser Vorteil überwiege mögliche Schäden, die durch Baufahrzeuge an den Straßen oder Gehwegen verursacht werden könnten.
Das knappe Dutzend Bauplätze zwischen Wölferlingen und dem Ortsteil Düringen hat Größen zwischen 600 und rund 1000 Quadratmetern zu bieten. Da sich alle Baugrundstücke in Gemeindehand befinden, ist von einer raschen Bebauung des gesamten Gebiets auszugehen. Erschlossen wird der „Hofacker“ von der Kreisstraße 75, der Düringer Straße aus. Eine fußläufige Anbindung entlang der Düringer Straße soll sowohl nach Wölferlingen als auch nach Düringen führen, beschreibt Simon. Der Fußweg wird mit LED-Laternen beleuchtet sein, die bereits an der Düringer Straße existierenden Lampen werden gegen LED ausgetauscht. Damit ist die Beleuchtung des Weges schaltbar, über eine Auslösung durch Bewegungsmelder wird unter dem Aspekt der Energieeinsparung nachgedacht. In dem geneigten Gelände werde Niederschlagswasser, soweit es nicht versickere, über ein Trennsystem einem neu berechneten Regenrückhaltebecken zugeführt und dann dosiert in den Bach geleitet.