Konzert Kantor Johannes Schröder lief in der Pfarrkirche St. Bonifatius Wirges zu Hochform auf: Hörgenuss auf höchstem Niveau: Göckel-Orgel klingt besser als je zuvor
Konzert Kantor Johannes Schröder lief in der Pfarrkirche St. Bonifatius Wirges zu Hochform auf
Hörgenuss auf höchstem Niveau: Göckel-Orgel klingt besser als je zuvor
Kantor Johannes Schröder vor der Tastatur der wieder komplett aufgebauten und neu gestimmten Göckel-Orgel. Hans-Peter Mette
Wirges. Die Göckel-Orgel in der katholischen Pfarrkirche St. Bonifatius Wirges erklingt wieder. Ihre Stimme war einige Zeit verstummt, weil der Innenraum der Kirche umfassend saniert werden musste und einen Teilabbau der Orgel nach sich gezogen hatte. Nach dem Wiederaufbau hat die Königin der Instrumente ihre romantische Klangfülle durch aufwendiges Stimmen zurückgewonnen. Das Resultat war beim gut besuchten Orgelkonzert im Westerwälder Dom zu hören, zu dem Kantor Johannes Schröder eingeladen hatte. Kenner der Orgelmusik bestätigten nach dem Konzert, dass die Orgel nun noch ausgereifter in ihren Registern klingt als vorher. Schon das Eröffnungsstück „Tuba Tune“ des zeitgenössischen Organisten und Komponisten Gereon Krahforst zeigte, welche Klangfülle in der Göckel-Orgel steckt. Tänzelnd und leicht kam die darauffolgende „Passacaglia und Fuge“ in c-moll BWV 582 von Johann Sebastian Bach daher. Ein Hörgenuss auf höchstem Niveau. Welche Herausforderung an den Organisten in diesem Werk steckt, konnten die Zuschauer auf einer im Altarraum aufgestellten Leinwand augenfällig verfolgen.
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Mit dem Stück „Lever du jour“, der Tagesanbruch, aus dem Ballett Daphnis et Chloé von Maurice Ravel, intonierte Johannes Schröder in St. Bonifatius eine Uraufführung, denn das Werk, eigentlich für großes Orchester komponiert, hat der Wirgeser Kantor in eine Fassung für Orgel übertragen.