Westerwälder Zeitung
Historie: Von Altenkirchen nach Stockum-Püschen

Mächtige Profilzerspaner sind heute das Herz jedes Sägewerkes. Hier werden auch aus mächtigen Baumstämmen in Sekundenschnelle alle Arten von Holzprodukten. Fotos: Röder-Moldenhauer

roe

Der Gründer machte sich selbst ein Weihnachtsgeschenk: Am 24. Dezember 1898 kauft der Müller und Landwirt Fritz Hassel das Anwesen Michelbacher Mühle in Altenkirchen. 1902 gründete er ein Sägewerk als zusätzlichen Gewerbezweig.

1918 werden statt der Wasserräder Turbinen eingesetzt und der Betrieb stetig vergrößert. Im Zuge der Erbteilung übernimmt Gustav Hassel 1929 den Betriebsteil Sägewerk als Alleininhaber. 1935 wird das Sägewerk Lenz in Altenkirchen erworben. Das Sägewerk in Michelbach wird 1936 durch einen Brand völlig zerstört. Aufgrund des hohen Bedarfs an Schnittholz wird der Einschnitt kurz darauf auf täglich 24 Stunden ausgeweitet. Die Zahl der Mitarbeiter steigt auf rund 50. Am 1. August 1941 wird der Betrieb durch ein Feuer fast völlig zerstört, doch bereits sechs Monate später kann man wieder produzieren. 1950 wird eine neue leistungsfähigere Gatteranlage angeschafft. Klaus Hassel tritt 1952 als Teilhaber in das Unternehmen ein. 1980 tritt Ulf Hassel in die Firma ein, und es erfolgt die Umwandlung in eine GmbH. 1983 wird durch den Einbau einer leistungsfähigen Profilspanerlinie die Einschnittleistung verdreifacht. 1989 entschließen sich die Inhaber zum Kauf des Sägewerkes Schneider in Stockum-Püschen.1995 werden beide Werke dort zusammengeführt. Das erste Hobelwerk wird 2000 gebaut, eine erste Trockenkammer ein Jahr später. 2004 ersetzt eine zweite Spanerlinie die Gatteranlage. 2008 tritt Oliver Hassel in den Betrieb ein.

Top-News aus der Region