Schülerin aus Elgendorf tritt am Samstag bei der ARD-Wissensshow "Klein gegen Groß" gegen weit gereisten Tagesthemen-Moderator an
Helles Köpfchen aus dem Westerwald: Maja aus Elgendorf zeigt Ingo Zamperoni Grenzen auf
Wer erkennt mehr Länder an ihren Grenzverläufen? Maja Wolf aus Elgendorf tritt in der ARD bei „Klein gegen Groß“ gegen Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni (links) an. Kai Pflaume moderiert. Foto: Thorsten Jander/NDR
NDR/Thorsten Jander

Montabaur-Elgendorf. Selbstbewusst und immer gespannt auf Neues schaut Maja Wolf in die Welt. Die Zehnjährige aus Elgendorf erzählt von ihrer Begegnung mit Showmaster Kai Pflaume und „Mr. Tagesthemen“ Ingo Zamperoni: Gegen ihn tritt sie am Samstag in der ARD-Wissensshow „Klein gegen Groß“ an. Die wahrlich „grenzwertige“ Aufgabe: anhand von Linienverläufen die beiden Staaten nennen, die durch die Grenze getrennt werden.

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Das Auswendiglernen der weit mehr als 300 infrage kommenden Grenzlinien ist Maja nicht schwergefallen. Sie habe sich schon immer sehr systematisch mit Wissensgebieten beschäftigt, denen gerade ihr Interesse gilt, erzählt Mutter Rebecca Wolf. „Wenn Maja ein Thema gefunden hat, lernt sie alles von A bis Z, ehe sie sich ein neues Thema sucht“, staunt die Mutter immer wieder. Und Maja ergänzt: „Ich habe so lange über jeden Kontinent gelernt, bis ich es wusste.“ Als wäre es das Normalste der Welt.

Wir machen eine 
Riesenparty mit all 
meinen Freunden.

Maja Wolf freut sich schon auf die Ausstrahlung ihres Auftritts bei „Klein gegen Groß“ am Samstagabend.

Geografie zählt zu Majas Lieblingsfächern, zusammen mit Mathe, Chemie und Sport. Nach den – mehr oder weniger charakteristischen – Ländergrenzen hat sie sich als nächstes ein vielleicht noch spezielleres Thema herausgesucht, dem im Moment ihr intensives Interesse gilt: Die Bruttoinlandsprodukte (BIP) aller 194 Staaten will sie sich einprägen, und zwar jeweils als Summe und als Pro-Kopf-BIP, fachsimpelt sie. Und könnte sich vorstellen, mit diesem Fachwissen noch einmal in der Show „Klein gegen Groß“ aufzutreten.

Ihr Urteil: Tolle Atmosphäre

Denn die Atmosphäre in dem Studio hat ihr gut gefallen. Unter anderem hatte der Großvater, der ihr über dem Bett im Kinderzimmer eine Weltkarte angebracht hatte, mit einem Fanpulli ganz vorn gesessen. Ansonsten habe sie das Publikum kaum wahrgenommen und sogar genossen, war auf ihr Spiel und ihren „Gegner“ fokussiert, den sie sehr nett fand. „Und es kamen ganz einfache Grenzen für mich und für Ingo“, sagt Maja. Während der Generalprobe habe sie eigentlich keine Lust gehabt, aber nachher „war es einfach cool und außergewöhnlich“, sagt die junge Elgendorferin. „Es war was Neues“, sagt sie, und habe ihr gutgetan.

Ihr Versprechen: Schaue die Show

Natürlich werde sie sich die Ausstrahlung am Samstag, 2. November, um 20.15 Uhr anschauen: „Wir machen eine Riesenparty mit all meinen Freunden“, freut Maja sich schon. Denen hatte sie vorher von ihrem Fernsehabenteuer erzählt, „und sie haben die Daumen gedrückt“, sagt sie. Vor der Fahrt ins Studio sei sie vor allem auf Berlin gespannt gewesen, denn die Hauptstadt kannte sie noch nicht.

Ihre Favoriten: Flieger überm Haus

Allerdings blieb auch wenig Zeit für Sehenswürdigkeiten – was aber auf dem Programm stand, war ein Blick in den Himmel: „Es waren so viele Flugzeuge überm Haus“, schwärmt sie, sogar der amerikanische Präsident Joe Biden sei an dem Tag in Berlin gelandet. Seine Dienstmaschine „Air Force One“ sei aber auf dem Flight-Radar aus Sicherheitsgründen nicht aufgetaucht. Mit dieser App verfolgt Maja auch zu Hause begeistert die Flugbewegungen über ihr.

Gern würde Maja auch bei „Wer wird Millionär?“ mitmachen – viele Fragen hätte sie schon beantworten können. Ihr selbstbewusster Kampfspruch für das Duell mit dem weltgewandten Ingo Zamperoni lautet: „Du stößt an deine Grenzen? Ich gehe darüber hinaus!“

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