"Eines Tages stand ein fremder Mann in Uniform an der Tür, der sich als mein Vater ausgab“, schreibt Wolf-Dieter Endlein über die seltenen Urlaubsbesuche des Vaters während des Krieges. Bewusst erlebt habe er nur den Winterurlaub von 1942, da war der Sohn drei Jahre alt. Wolf-Dieter Endlein
Hugo Endlein gehört zu den Männern, die als letzte erst 1955 aus Russland nach Hause kamen. Sein Sohn Wolf-Dieter Endlein erzählt über das erste Wiedersehen mit und vom Schicksal seines Vaters.
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„Ich habe ihn sehr verehrt“, sagt Wolf-Dieter Endlein über seinen Vater Hugo, der am 16. Oktober vor 70 Jahren als einer der letzten Kriegsgefangenen aus Russland heimkam. Sein Vater habe nicht oft über seine Kriegserinnerungen gesprochen, berichtet der heute 86-jährige Sohn.