Dernbach
Hammerschlag für die neuen OPs im Dernbacher Krankenhaus
Metternich

Dernbach. Am Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach ist der offiziell erste Spatenstich gesetzt oder besser, der "Erste Hammerschlag" für ein Millionenprojekt gefallen. 12,5 Millionen Euro werden dort verbaut. Bei der Feier dabei war Sabine Bätzing-Lichtenthäler, frischgebackene rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin.

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Von unserem Mitarbeiter Hans-Peter Metternich

Das Gesamtprojekt umfasst in mehreren Bauabschnitten Modernisierungen und Erweiterungen im Bereich der OP-Abteilung sowie die Einrichtung einer hochmodernen zentralisierten Patientenaufnahme. Die Maßnahme, die Ende 2018 abgeschlossen sein soll, wird vom Land mit insgesamt 11,2 Millionen Euro gefördert. Die Dernbacher Gruppe Katharina Kasper trägt wiederum rund 1,3 Millionen Euro zum Bauvorhaben bei.

Die Geschäftsführerin der Katharina Kasper ViaSalus GmbH, Elisabeth Disteldorf, warf bei der Begrüßung der Gäste zunächst einmal einen Blick zurück zu den Anfängen des Dernbacher Krankenhauses, das vor 110 Jahren den ersten Patienten aufnahm und damals 48 Patienten stationär behandeln konnte. „Heute versorgen wir rund 11 000 Patienten stationär, und mehr als 50 000 Menschen kommen zur ambulanten Behandlung ins Haus“, sagte die Geschäftsführerin, die nach den Bautätigkeiten der vergangenen zehn Jahre das Augenmerk auf das jüngste Projekt lenkte.

„Nach der Baumaßnahme ist bekanntlich vor der Baumaßnahme“, richtete Elisabeth Disteldorf ihre Grußworte an Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. „Wir werden in den kommenden vier Jahren zunächst einen neuen Sterilgutflur sowie die neue Liegendkrankenvorfahrt bauen, außerdem die vier OP-Säle neu oder im Bestand umbauen und den Aufwachraum integrieren. Danach werden die Eingangshalle im Haupteingang sowie die komplette Notaufnahme erneuert“, zeigte die Geschäftsführerin auf, was so alles in nächster Zeit passiert.

Die Ministerin zeigte sich beeindruckt über die vorbildliche Art und Weise, wie alle Träger des Dernbacher Krankenhauses zu dessen Entwicklung beigetragen haben. „Mit dem heutigen Hammerschlag setzen wir gemeinsam ein Zeichen für die Zukunft der Krankenhausversorgung im Westerwald“, stellte Sabine Bätzing-Lichtenthäler fest. Erfreulich für die Krankenhausträger: Die Ministerin hatte für den anstehenden dritten Bauabschnitt einen weiteren Bewilligungsbescheid über rund 2 Millionen Euro im Gepäck.

Dass Baumaßnahmen im laufenden Betrieb immer zu Beeinträchtigungen führen, weiß nicht nur der Architekt Linus Hofrichter. Er versprach allerdings, alles daranzusetzen, die Behinderungen so gering wie möglich zu halten. Die lange, ausgeklügelte Ablaufplanung werde sich am Ende aber auszahlen, betonte Hofrichter. Ehe die Ministerin dann zu jenem ersten Hammerschlag schritt, übermittelten Dr. Ursula Kaiser, in Vertretung des Landrats, und die Krankenhausoberin Astrid Eisenberg die besten Wünsche zur geplanten Maßnahme. Die Krankenhausseelsorger beschlossen mit einem Impuls den Festakt, bei dem die Gäste 110 Luftballons in Erinnerung an den 110. Geburtstag des Dernbacher Krankenhauses ins Firmament entließen.

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