Von unserem Mitarbeiter Hans-Peter Metternich
Den Schulen und Vereinen, die das Bad sieben Tage in der Woche nutzen, wird sich die Schwimmhalle in einem völlig neuen, farbenfrohen Outfit präsentieren. Zehn Wochen lang wurde beim zweiten Bauabschnitt zur Sanierung des Bades mit Hochdruck gearbeitet. Kurz vor der Eröffnung machte sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wirges, Michael Ortseifen, zusammen mit Werkleiter Stefan Wick ein Bild von den fertiggestellten Sanierungsmaßnahmen.
Die Ausgangsplanung für die Sanierung bezifferte ursprünglich in drei Bauabschnitten haushaltswirksame Gesamtkosten von 1 195 000 Euro. Letztendlich konnten die vorgesehenen Maßnahmen, die weit mehr als nur die Neugestaltung des Innenraumes umfassten, aber in zwei Bauabschnitten realisiert werden. Mehr noch: Es wurden am Ende gegenüber dem ursprünglich geschätzten Kostenrahmen 204 500 Euro eingespart, machte Ortseifen im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich. Der Löwenanteil der Kosten resultierte aus der energetischen Sanierung des Bades. Beim ersten Bauabschnitt im vergangenen Jahr standen die Erneuerung der Raumlufttechnikanlage, die Anpassung der Mess- und Regeltechnik mit Fernübertragung, die Erneuerung der Beleuchtung und bauliche Maßnahmen an Decken und Türen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 340 500 Euro im Mittelpunkt. In den zurückliegenden zehn Wochen wurden weitere 650 000 Euro verbaut, primär für die Erneuerung der Glasfassade, der Dachdämmung und Abdichtung und des Gasbrennwertkessels.
Auch in die Wasseraufbereitung und -analytik wurde etliches investiert. „Wir haben durch die energetische Sanierung den Energieverbrauch des Hallenbades optimiert“, erklärte Michael Ortseifen, der Zahlen und Fakten nannte: Für den normalen Betrieb des Hallenbades werden 295 Kilowattstunden (kWh) Heizenergie benötigt. Der neue Brennwertkessel bringt eine Leistung von 300 kWh. Die beiden alten Kessel hatten in der Summe eine Leistung von mehr als 1000 kWh. „Für Spitzenzeiten und für den Fall, dass Störungen auftreten sollten, wird einer der alten Kessel als Redundanz vorgehalten“, so Ortseifen. Darüber hinaus wurden anstelle der alten Sprungtürme aus Beton ein Dreimeterbrett und ein Einmeterbrett aus Edelstahl installiert. „Um die bestmögliche Sicherheit bei der Nutzung des Einmeterbrettes zu garantieren, was eigentlich von der Vorschrift nicht notwendig ist, haben wir ein Geländer entlang der gesamten Lauffläche anbringen lassen. Das sind wir der Sicherheit der Benutzer einfach schuldig“, machte Michael Ortseifen deutlich. Zwei weitere Umstände konstatierte er als sehr zufriedenstellend: „Zum einem ist unser Hallenbad mit 46 000 Besuchern im Jahr von den 17 Schulen und 16 Vereinen, die das Bad nutzen, voll ausgelastet. Zum anderen haben wir durch die jüngsten Sanierungsmaßnahmen erhebliche Energieeinsparungen zu verzeichnen.“
Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts würden 18 Prozent an Strom und rund 30 Prozent an Gas gespart werden. „Und das wird sich nach der Gesamtsanierung noch verbessern“, meint Ortseifen. Selbstverständlich werde der Energieverbrauch weiterhin im Auge behalten werden, um belastbare Zahlen zu haben, äußerte Ortseifen, der sich sicher ist, dass die Verwaltung bei der Hallenbadsanierung die optimale Lösung gefunden hat.