. Die bestehende Heizung an der Grundschule Nauort ist marode. In der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz sowie des Bauausschusses wurde beschlossen, die Planung einer neuen Heizungsanlage auf der Basis von Pellets vorzunehmen. Der vorhandene Heizungsraum im Schulgebäude soll weiterhin genutzt werden, während der darüber liegende Raum als Pelletlager umgestaltet wird. Der Anschluss des Verwaltungsgebäudes erfolgt über eine entsprechende Nahwärmeleitung. Eine Förderung wird beantragt. Die Förderquote beträgt 30 Prozent in Form einer Pauschale sowie 80 Euro pro Quadratmeter, sofern die Nettogrundfläche mindestens 1000 Quadratmeter umfasst. Der Förderantrag wird nach der Beauftragung des Installateurs bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eingereicht. Darüber informierte Patrick Lembgen von der Verbandsgemeindeverwaltung den Verbandsgemeinderat.
Das Gremium hat in seiner jüngsten Sitzung sowohl die Planung als auch die Veröffentlichung der aus dieser Planung resultierenden Ausschreibung mit 25 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und zwei Enthaltungen mehrheitlich genehmigt. Für diese Unterhaltungsmaßnahme sind im Haushalt keine Mittel veranschlagt. Diese müssen in einem noch aufzustellenden Nachtragshaushalt veranschlagt und finanziert werden. Bis dahin erfolgt diese außerplanmäßige Ausgabe durch Einsparungen in anderen Bereichen, damit der ausgewiesene Fehlbedarf des Ergebnishaushaltes 2025 nicht erhöht wird, heißt es in der Sitzungsvorlage. Die Gesamtkostenschätzung, die die Ertüchtigung der Rohleitung beinhaltet, beläuft sich auf etwa 250.000 Euro. Von diesem Betrag werden die Fördermittel noch abgezogen. Die präzise Höhe der Förderquote wird noch ermittelt, so Lembgen.
Verbandsgemeinde fördert Regenwasserzisternen auf Privatgrundstücken
Einstimmig verabschiedet wurde die Veröffentlichung der sogenannten Regenwasserförderung. Hintergrund: Die Trockenheit nimmt immer mehr zu. Und die zunehmende Versiegelung von Flächen führt dazu, dass immer mehr Regenwasser von befestigten Flächen (Dächern, Straßen) über die Kanalisation in Kläranlagen oder direkt in Bäche eingeleitet wird. Die Folgen sind verstärkter Oberflächenabfluss, verminderte Grundwasserneubildung und Engpässe in der Trinkwasserversorgung. Eine Nutzung von nicht schädlich verunreinigtem Regenwasser als Brauchwasser im privaten Gebrauch wirkt dem entgegen. Aus diesem Grund fördert die Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach Anlagen zur Nutzung des Regenwassers als Brauchwasser.
Die Förderung von Zisternen soll dazu beitragen, den Verbrauch von Trinkwasser als Brauchwasser zu minimieren, um Versorgungsengpässe zu vermeiden und Grundwasserreserven zu schützen. Im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (Kipki) des Landes Rheinland-Pfalz wurde der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach gemäß ihres Förderantrags aus dem Dezember 2023 ein Betrag in Höhe von 15.000 Euro zur Umsetzung eines eigenen Förderaufrufs mit dem Titel „Regenwasserzisternen für private Haushalte“ bewilligt. Das Klimaschutzmanagement hat nun die Förderrichtlinie sowie das Antragsformular gestaltet.
Gemeinsame Vergabestelle ausgiebig diskutiert
Die VG Ransbach-Baumbach fördert die Anschaffung von Regenwasserzisternen mit maximal 150 Euro über die Kipki-Mittel. Der Zuschuss kann pro Haushalt nur einmal gewährt werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ransbach-baumbach.de /Klimaschutz/Förderung-Regenwasser und per E-Mail an foerderung@ransbach-baumbach.de oder telefonisch unter 02623/86226 oder 86228.
Nach ausgiebiger Diskussion über das Für und Wider hat das Gremium mehrheitlich dem Antrag der Freien Wähler, vorgetragen von Christian Konopka, zugestimmt, zeitnah das Gespräch mit den Nachbarkommunen zu suchen und das Interesse an einer gemeinsamen Vergabestelle auszuloten. Die Freien Wähler versprechen sich durch eine interkommunale Zusammenarbeit in diesem Bereich Synergieeffekte, höhere Effizienz, bessere Qualität und niedrigere Kosten. Bürgermeister Michael Merz wird regelmäßig über den Sachstand berichten.
Alle Haushalte können mitmachen
Mit großer Mehrheit hat der Verbandsgemeinderat Ransbach-Baumbach dem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Grüne zur Umsetzung der Aktion „Ältester Kühlschrank in der Verbandsgemeinde“ zugestimmt. Damit startet eine kreative Mitmachaktion. Es soll der älteste (mindestens 20 Jahre alt), noch funktionstüchtige Kühlschrank in der VG ermittelt und durch ein neues, energieeffizientes Gerät ersetzt werden. Der Gewinn: ein moderner Kühlschrank im Wert von rund 500 Euro. Das Altgerät wird von der VG abgeholt und fachgerecht entsorgt. Teilnehmen können alle Haushalte in der VG. Einsendeschluss: 31. Juli. Thorsten Klein erklärte: „Wir wollen die Bürger sensibilisieren. Viele Haushalte besitzen zurzeit noch Kühlschränke, die bereits seit Jahrzehnten in Betrieb sind. Diese alten Geräte verbrauchen deutlich mehr Strom als moderne Modelle. Ein Austausch kann zu erheblichen Einsparungen bei den Stromkosten führen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ cam