Im Augenblick steht aktuell nur noch das historische Gewölbe. Die seitlichen Gehwegkonstruktionen, der vorhandene Aufbeton des Gewölbes sowie der Straßenbelag wurden bereits entfernt. Das Natursteingewölbe selbst soll bestehen bleiben und wird instand gesetzt und neu verfugt.
Die Brücke erhält eine neue Betonfahrbahnplatte mit 2,25 Meter breiten Gehwegen auf beiden Seiten. Die Fahrbahnbreite wird im Endzustand sieben Meter betragen. Die Brücke wird zudem mit einem neuen Asphaltbelag einschließlich Abdichtung versehen. Den seitlichen Abschluss bilden Füllstabgeländer aus Stahl, wodurch das Brückenbauwerk für den Verkehr der kommenden Jahrzehnte gerüstet werden soll.
Bei der Schafbachbrücke handelt sich um eine dreifeldrige Gewölbebrücke aus Natursteinmauerwerk, die im Jahr 1870 errichtet wurde. Anfang der 1950er-Jahre hat man sie schließlich verbreitert, wobei auch seitliche Gehwege in Form der heute noch vorhandenen Betonkonstruktion ergänzt wurden. In den vergangenen 70 Jahren sind umfangreiche Betonschäden und größere Durchfeuchtungen am Gewölbe entstanden, die es nun zu beseitigen gilt. Durch die Baumaßnahme werden die Verkehrssicherheit sowie die Nutzerfreundlichkeit wesentlich verbessert und gemäß dem Stand der Technik hergestellt.
Wegen des allgemein schlechten Bauwerkszustandes war eine Instandsetzung der Brücke erforderlich geworden und schon lange Thema im Stadtrat. Mit der Sanierungsmaßnahme soll die Verkehrssicherheit, der seit vielen Jahren sanierungsbedürftigen Brücke wiederhergestellt werden. Die Verantwortlichen hoffen, dass der Schafbachübergang danach wieder für viele Jahrzehnte den oberen und unteren Teil der Neustraße verbinden wird.
Die gesamten Sanierungskosten der alten Gewölbebrücke belaufen sich auf 630.000 Euro (wir berichteten). Das Land Rheinland-Pfalz fördert hiervon aus Mitteln des Investitionsstockes 315.000 Euro, also 50 Prozent der Gesamtkosten. Die Arbeiten, so die derzeitigen Planungen, sollen auf jeden Fall noch vor dem Winter abgeschlossen sein, damit die Anlieger und Geschäftsleute nicht über Gebühr strapaziert werden. Mit dem Abschluss der Arbeiten wird Ende Oktober zu rechnen sein.
Um den Anwohner- und Lieferverkehr weiterhin sicherstellen zu können, ist die Einbahnstraßenregelung in der Neustraße für die Dauer der Arbeiten aufgehoben worden. Um hier für diesen reinen Anwohnerverkehr eine Begegnung möglich zu machen, wurden deshalb einige Parkflächen gesperrt, um Ausweich- bzw. Wendemöglichkeiten zu haben.
Besuchern, die in der Neustraße einkaufen möchten, wird empfohlen, ihre Fahrzeuge an anderen geeigneten Stellplätzen in der näheren Umgebung zu parken und die letzten Meter zu Fuß zurückzulegen. Parkplätze in unmittelbarer Nähe stehen beispielsweise Im Sack, in der Tiefgarage unterhalb der Stadthalle oder im Pfarrer-Ninck-Weg zur Verfügung. Die Verkehrsbehörde Westerburg bittet um Verständnis für die entstehenden Beschränkungen des Verkehrs und um Beachtung der amtlichen Beschilderung.