Westerwald/Berlin
Gästezahlen im Westerwald bleiben auf hohem Niveau

Ein komplett neu markiertes und beschildertes Radwegenetz mit rund 600 Streckenkilometern gibt es seit dem vergangenen Jahr im ganzen Westerwald. Auf zehn ausgeschilderten Strecken können Radler die ganze landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Region erleben.

Westerwald/Berlin - Während die Gäste- und Übernachtungszahlen im Raum Koblenz nach dem Buga-Boomjahr 2011 im vergangenen Jahr doch stark zurückgingen, haben der Westerwald und vor allem der Westerwaldkreis die 2011 erreichten hohen Zahlen fast halten können. Das machte der Geschäftsführer des Westerwald Touristik-Service, Christoph Hoopmann, im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich.

Westerwald/Berlin – Während die Gäste- und Übernachtungszahlen im Raum Koblenz nach dem Buga-Boomjahr 2011 im vergangenen Jahr doch stark zurückgingen, haben der Westerwald und vor allem der Westerwaldkreis die 2011 erreichten hohen Zahlen fast halten können. Das machte der Geschäftsführer des Westerwald Touristik-Service, Christoph Hoopmann, im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich.

Er und seine Mitarbeiterinnen sind zurzeit in Berlin, um während der Internationalen Tourismusbörse (ITB) weitere Gäste für den Westerwald zu gewinnen. Sie setzen dabei nicht nur auf die schon bewährte Wanderregion Westerwald, sondern auch auf die Gäste, die zwischen Rhein, Lahn, Sieg und Dill mit dem Rad Urlaub machen möchten.

„Bei der Zahl der Gästeankünfte musste der Westerwaldkreis im vergangenen Jahr nur leichte Einbußen hinnehmen“, freut sich Hoopmann. „Der Wert sank von 234.141 Gästen im Jahr 2011 auf 227.760 Gäste im Jahr 2012. 2010 hatten wir im gleichen Zeitraum nur 212.746 gezählt.“ Es handelt sich bei den Zahlen um die jeweils bis einschließlich Oktober aufgelaufenen Werte, da die November- und Dezemberzahlen noch nicht komplett vorliegen. Bei den Übernachtungen sieht es ähnlich aus: Ihre Zahl sank innerhalb von Jahresfrist von 625.915 auf 605.146, während 2010 nur 547.198 Übernachtungen gezählt worden waren.

In der Gesamtregion Westerwald entwickelte sich die Zahl der Gäste von 353.927 bis Oktober 2010 über 390.507 in den ersten zehn Monaten 2011 auf 373.433 im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die Zahl der Übernachtungen stieg von 877.221 auf 980 099 und sank wieder auf 934.725.

„Offensichtlich konnten wir bei vielen Gästen, die wegen der Bundesgartenschau in Koblenz in den Westerwald gekommen waren, so punkten, dass sie auch im Folgejahr wieder Urlaub in unserer Region buchten“, nimmt Hoopmann an. „Aber auch gerade die relativ weit von Koblenz entfernt gelegenen Gebiete erreichen mit einem breiten und qualitätsvollen touristischen Angebot und hervorragender Arbeit der lokalen Gastgeber sehr gute Gäste- und Übernachtungszahlen“, stellte der regionale Fachmann fest.

So wurden zum Beispiel in der Verbandsgemeinde Rennerod die Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr sogar noch gesteigert: von 58.472 auf 67.776. Die Gästezahl reduzierte sich zwar leicht von 23.810 auf 21.921, das bedeutet aber nur, dass die Gäste noch länger im Hohen Westerwald bleiben.

In der VG Westerburg blieb die Gästezahl mit 23.427 (2011) und 23.625 (2012) praktisch konstant. Aber auch dort gab es im gleichen Zeitraum bei den Übernachtungen ein Plus von 46.003 auf 48.316. In der direkt an Koblenz angrenzenden Verbandsgemeinde Montabaur verringerte sich die Zahl der Gäste etwas von 71.493 auf 68.191, die Übernachtungen verringerten sich von 162.673 auf 156.168. Sogar in der VG Höhr-Grenzhausen blieben die Zahlen mit 46.622/96.541 und 45.132/94.761 auf hohem Niveau fast stabil.

In der Verbandsgemeinde Hachenburg gab es sogar Steigerungen in beiden Bereichen: bei den Gästen von 16.780 auf 17.818 und bei den Übernachtungen von 99.468 auf 99.630. Ähnliches gilt mit 29.973/31.854 Gästen und 83.588/82.886 Übernachtungen für die VG Bad Marienberg.

Von unserem Redaktionsleiter Markus Müller

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