Flop Verein sieht sich als Sport- und nicht als Traditionsklub - Doch Besucher kann er so nicht locken: Für Schützenfest geht der Schuss nach hinten los: Kaum Gäste bei Jubiläumsfeier
Flop Verein sieht sich als Sport- und nicht als Traditionsklub - Doch Besucher kann er so nicht locken
Für Schützenfest geht der Schuss nach hinten los: Kaum Gäste bei Jubiläumsfeier
Am Samstagmittag waren die Schießmeister Bernd Mohn (links) und Marc Winkler noch guter Hoffnung, dass der Adler von vielen Bürgerkönig-Aspiranten unter Dauerfeuer genommen werden würde. Am Ende fiel der Adler nur durch die Schüsse von nur einem Bürger. Foto: Hans-Peter Metternich Hans-Peter Mette
Dernbach. In Dernbach und den umliegenden Ortschaften war es am Samstagnachmittag unüberhörbar: Böllerschüsse verkündeten, die Schützengesellschaft (SG) Dernbach 1968 begeht ein rundes Jubiläum. Die Gründungsfeier wollten die Jubilare mit einem zweitägigen Fest, das am Wochenende Geburtstagsgäste zum vereinseigenen Schützenhaus locken sollte, feiern. Doch kaum einer wollte mitfeiern.
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Die SG Dernbach versteht sich als etwas anderer Schützenverein. Vorsitzender Michael Schmidt formuliert das so: „Unsere Tradition ist nicht aus den Kindern des Kalten Krieges erwachsen, und wir sind auch kein historischer Schützenverein mit Wurzeln in den Befreiungskriegen gegen Napoleon, sondern wir wurden von schießsportbegeisterten Bürgern aus Dernbach als ‚Sportverein‘ gegründet.