Lothar Mohr hat ein Erinnerungsstück an die Sprache seiner Jugend verfasst
Für künfige Generationen: Allertcher Platt in ein Wörterbuch gepackt
Lothar Mohr hat ein besonderes Wörterbuch herausgegeben: „Allertcher Platt“. In der Sammlung spürt er dem Dialekt als einem wesentlichen Bestandteil der sozialen Identität nach.
privat

Ailertchen/Koblenz. „Den Eltern“, also der Generation vor ihm, hat Lothar Mohr ein Buch gewidmet, das den Titel „Allertcher Platt – Wörterbuch“ trägt. Im Vorwort beschreibt der 62-Jährige, warum er sich diesem Herzensprojekt verschrieben hat. „Wer von Ihnen/Euch zu meiner Generation zählt und in den 50er- und 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts im Westerwald aufgewachsen ist, wird bald zu den Letzten gehören, die den Dialekt ihrer Heimatgemeinde noch als Muttersprache vermittelt bekommen haben.“ Mit dieser Generation, so befürchtet Mohr, werde das Idiom – zumindest in Person der „geborenen Sprecher“ – wohl aussterben.

Lothar Mohr ist ein echter Allertcher Bub. Er hat in seinem Heimatort die Schulbank gedrückt, die in der ehemaligen Volksschule in Ailertchen stand, die auf dem Bucheinband zu sehen ist. Wer sein 172 Seiten starkes Buch in die Hand nimmt, kann selbst noch einmal so etwas wie in eine Schule gehen.

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