Gesellschaft für Behindertenarbeit (GFB) gründet in Hachenburg Akademie für Berufe in der Eingliederungshilfe
Für eine ortsnahe Weiterbildung: Gesellschaft für Behindertenarbeit gründet in Hachenburg eigene Akademie
Das Team der neuen GFB-Akademie (von links): Sandra Pietschmann, Kristina Berner, Michaela Abresch und Mario Habrecht.
Gesellschaft für Behindertenarbe

Die in Hachenburg ansässige Gemeinnützige Gesellschaft für Behindertenarbeit gGmbH (GFB) möchte neue Wege beschreiten.

Das Team der neuen GFB-Akademie (von links): Sandra Pietschmann, Kristina Berner, Michaela Abresch und Mario Habrecht.
Gesellschaft für Behindertenarbe

Als Träger unterschiedlicher Wohn-, Förder- und Betreuungsangebote für Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen hat die GFB in der Vergangenheit vermehrt die Erfahrung gemacht, dass die Teilnahme an Fortbildungen für ihre Mitarbeiter meist mit langen Anfahrtswegen verbunden war, da im nördlichen Rheinland-Pfalz bislang kaum entsprechende Bildungsangebote vorgehalten wurden.

In Gesprächen mit Verantwortlichen anderer Einrichtungen der Region sei schnell deutlich geworden, dass man damit nicht allein war, heißt es in einer Pressemitteilung. Die wachsenden Anforderungen, der demografische Wandel und die sich verändernden Bedarfe von Menschen mit Beeinträchtigung erforderten jedoch ein stetes Weiterentwickeln von fachlichen Kompetenzen. Aus diesem Grund hat sich die GFB entschieden, selbst eine trägereigene Akademie zu gründen.

Ziel der Akademie sei es, so berichtet GFB-Geschäftsführer Mario Habrecht, Mitarbeitern aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe den Zugang zu Bildungsangeboten in der Region zu erleichtern. Seine Idee konnte er Anfang des Jahres zusammen mit drei seiner Mitarbeiterinnen, die seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen der GFB beschäftigt sind, umsetzen.

So ging ein weiterer Unternehmenszweig an den Start: die GFB-Akademie. Das Thema Bildung ist Habrecht nicht fremd, da er seit Jahren regelmäßig Workshoptage in Berufsbildenden Schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus dem Bereich der Eingliederungshilfe anbietet. Darüber hinaus sitzt er als Praxisvertreter im Prüfungsausschuss der BBS Wissen für die sozialen Berufe.

Das Bildungsangebote richtet sich sowohl an ausgebildete Fachkräfte als auch an Nichtfachkräfte

Mit Habrecht verantworten künftig Kristina Berner (Heilpädagogin und Leiterin der Tagesförderstätten), Sandra Pietschmann (Diplom-Sozialpädagogin und Mitarbeiterin im Bereich der ambulanten Wohnangebote) sowie Michaela Abresch (examinierte Krankenschwester und tätig in Funktion der pflegerischen Beratung) die Geschicke der neu gegründeten Akademie.

„Die Drei bringen neben Organisationstalent, Kreativität, der Fähigkeit zu lösungsorientiertem Denken und einer Menge spezifischem Fachwissen auch die Offenheit mit, Neues zu wagen und sich Herausforderungen zu stellen. Genau das, was die Neugründung unserer Akademie benötigt“, betont der GFB-Geschäftsführer.

Die Bildungsangebote der Akademie richten sich an pädagogisch und pflegerisch ausgebildete Fachkräfte ebenso wie an Nichtfachkräfte aus verschiedenen Bereichen in Institutionen der Eingliederungshilfe.

Im zweiten Halbjahr 2022 startet die Akademie zunächst mit zwei Angeboten, die unter www.gfb-akademie/org eingesehen werden können. Das Anmeldeverfahren ist bereits gestartet. Das Fortbildungsprogramm für 2023 ist bereits in Planung und kann ebenfalls in Kürze auf der Webseite der GFB abgerufen werden.

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