Blick in die Zukunft
Sie wollten aber auch wissen, wie der Blick in die Zukunft aussieht und wo es in dieser Branche eventuell hakt. Um gleich mit dem Blick in die Zukunft anzufangen, macht Markus Schmidt deutlich, dass sein Credo schon bei der Gründung der SCuV in den 90er-Jahren auf zukunftsorientiertes und nachhaltiges Bauen gerichtet war. Daran habe sich bis heute nichts geändert.
Geändert habe sich die rasante technische Weiterentwicklung auf diesem Sektor, doch die hätten er und sein Team stets im Fokus ihres Schaffens gehabt, sagt Schmidt. Er verfügt als ausgebildeter Gas- und Wasserinstallateur und mit einem Studium der Betriebswirtschaft über das notwendige handwerkliche und kaufmännische Know-how gleichermaßen.
Firma hat 35 Mitarbeiter
„Ohne überheblich daherkommen zu wollen, behaupte ich, dass mein Unternehmen mit insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich der Elektro- und Umwelttechnik, der Tragwerksplanung, der Werkplanung und der Verwaltung auch den höchsten Anforderungen an Fotovoltaikanlagen, die unsere Kunden an unsere Leistungen und wir auch an uns selbst stellen, gerecht werden“, unterstreicht Markus Schmidt.
„Womit wir uns ganz und gar nicht beschäftigen, sind Standardkonzepte. Wir entwickeln ganzheitliche Lösungen mit dem konsequenten Einsatz innovativer Hard- und Software, unterstützt von einem Netzwerk von Partnern aus den Bereichen Architektur, Statik, Rechts- und Steuerberatung, Immobilienwirtschaft und Versicherungen“, verweist Markus Schmidt auf die Philosophie der Firma. Die ganzheitliche Lösung umfasse die Errichtung von Fotovoltaikanlagen von der Machbarkeitsstudie über die Planung und Montage bis hin zur kompletten Elektroinstallation einschließlich Speichermedien – und das alles aus einer Hand.
Regeln sind von Bundesland zu Bundesland verschieden
„Eingangs war die Frage aufgetaucht, wo es in der Branche eventuell hakt“, verweist Markus Schmidt auf Hindernisse bei der Errichtung von Fotovoltaikanlagen: „Das Problem sind vor allem die bürokratischen Hürden, die es zu überwinden gilt und die auch noch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind. Selbst der Einbau von Zählern ist reglementiert und führt oft zu Zeitverzögerungen bei der Fertigstellung von vielen Monaten“, rügt der Geschäftsführer.
Uns fragt ja keiner.
Markus Schmidt
„Wenn Sie als Politikerin und Vertreter der Kommune schon hier sind, kann ich ja meinen Appell gleich an Sie richten: Auf der einen Seite stellen die Politiker Forderungen, und andererseits wird die Realisierung oft durch unverständliche Bürokratie zum Problem. Wir würden ja gerne sagen, wo es klemmt, doch uns fragt ja keiner“, betont Markus Schmidt an die Adresse von Jenny Groß und Ulrich Richter-Hopprich gerichtet. Hier sei die Politik am Zuge, die Bürokratie zu minimieren.
Fachkräfte fehlen auch in dieser Branche
„Der Fachkräftemangel macht uns auch Sorgen. Mit Sebastian Weidenfeller und Marco Herbert als Einkaufsleiter beziehungsweise Vertriebsleiter und mit meinem Sohn Philipp, der in meine Fußstapfen treten wird, sind wir an der Firmenspitze gut aufgestellt“, so Schmidt. Auch das operative Team bei Planung, Ausführung, Montage und Verwaltung agiere mit großer Kompetenz. Doch wie in allen Bereichen sei es um äquivalenten Nachwuchs schlecht bestellt, räumt der Unternehmer ein, der dennoch heute schon das Ziel vor Augen hat, einst den 50. Geburtstag seiner Firma feiern zu können.