Selters
Förster sind künftig bei den Gemeinden angestellt

Selters - Die drei Revierbeamten in der Verbandsgemeinde Selters sind künftig nicht mehr beim Land angestellt, sondern wechseln zum 1. Januar in den Dienst der Gemeinden. Zu diesem Schritt haben sich die 21 Orte in der VG nach mehreren Expertengesprächen und Beratungen entschlossen.

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Selters – Die drei Revierbeamten in der Verbandsgemeinde Selters sind künftig nicht mehr beim Land angestellt, sondern wechseln zum 1. Januar in den Dienst der Gemeinden. Zu diesem Schritt haben sich die 21 Orte in der VG nach mehreren Expertengesprächen und Beratungen entschlossen.

Mit der Kommunalisierung des Revierdienstes soll zweierlei erreicht werden: Zum einen wollen die Dörfer damit Geld sparen. Zum anderen wird eine engere Zusammenarbeit der Förster mit den Ortsgemeinden angestrebt. Wie das konkret funktionieren soll, erklären Selters Bürgermeister Klaus Müller und Büroleiter Wolfgang Klaus in einem Pressegespräch: Zurzeit wird die Revierleitung der drei Forstreviere Herschbach, Selters und Maxsain von den staatlichen Förstern Joachim Kuchinke, Helmut Nett und Christof Dickopf wahrgenommen. Der Zuschnitt der Reviere und die Förster sollen auch so übernommen werden, mit dem einzigen Unterschied, dass die Revierbeamten in Zukunft von den Kommunen bezahlt werden.

Etwa 40 Prozent der Fläche in der Verbandsgemeinde Selters besteht aus Forst. Der Wald ist eine wichtige Einnahmequelle für die Kommunen, die Pflege liegt den Ortsgemeinden besonders am Herzen. Die Kommunalisierung soll zu einer Stärkung der Selbstverwaltung und einer größeren Flexibilität und Freiheit bei der Aufgabenerfüllung führen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass die Förster neben ihrer eigentlichen Reviertätigkeit auch andere Arbeiten in den Gemeinden erledigen können, die forstlichen Sachverstand erfordern. Als Beispiel wird die Pflege öffentlicher Grünflächen genannt, wenn zu bestimmten Jahreszeiten im Wald etwas weniger zu tun ist.

Wichtig ist den Gemeinden aber auch, dass ihr Wald künftig vorrangig bearbeitet wird. In der Vergangenheit konnte es zu Interessenkonflikten kommen, wenn die Landesbeamten sich unter Umständen zunächst dem Staatswald verpflichtet fühlten. Die kommunalen Förster sollen ab Januar als noch bürgernähere Ansprechpartner wahrgenommen werden. In ähnlicher Weise praktizieren das bereits die Verbandsgemeinden Montabaur und Wallmerod.

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