Westerwald/Frankfurt am Main
Festnahme an der A3: Zollfahndern im Westerwald gelingt Schlag gegen Drogenhändler
Funde wie dieser, bei dem Zollfahnder verpacktes Heroin im doppelten Boden eines Reisekoffers entdecken, sind im Zusammenhang mit internationalen Ermittlungen gegen eine Drogenbande zuletzt immer wieder gelungen. Zuletzt gab es eine Festnahme an der A3 im Westerwald.
ZFA Frankfurt am Main

Aus ermittlungstaktischen Gründen haben sie es bisher nicht öffentlich gemacht, doch nun berichtet das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main von einem Schlag gegen organisierten Drogenhandel, der ihr bereits Ende Februar im Westerwaldkreis gelungen ist.

Funde wie dieser, bei dem Zollfahnder verpacktes Heroin im doppelten Boden eines Reisekoffers entdecken, sind im Zusammenhang mit internationalen Ermittlungen gegen eine Drogenbande zuletzt immer wieder gelungen. Zuletzt gab es eine Festnahme an der A3 im Westerwald.
ZFA Frankfurt am Main

Wie die Behörde mitteilt, konnte sie bei Ransbach-Baumbach auf einem Autobahnrastplatz einen mutmaßlichen 41-jährigen Rauschgifthändler aus dem Raum Koblenz festnehmen. Der gefasste Tatverdächtige steht laut dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main im Verdacht, als Mitglied einer Bande den Schmuggel von rund 50 Kilogramm Heroin aus Afrika nach Europa beauftragt und die harten Drogen über ein internationales Netzwerk unerlaubt abgesetzt zu haben. Der nunmehr im Westerwald festgenommene Mann soll laut Behördenangaben sich maßgeblich um die Organisation und Koordinierung eingesetzter Rauschgiftkuriere gekümmert haben.

Der Zugriff Ende Februar ist Teil umfangreicher Ermittlungen, die durch einen Heroinfund an einem Flughafen der belgischen Hauptstadt Brüssel im Juli 2021 ausgelöst wurden. Seinerzeit wurden laut dem Frankfurter Zollfahndungsamt rund 19 Kilogramm Rauschgift im Koffer eines seinerzeit 54-jährigen niederländischen Drogenkuriers bei einer Kontrolle entdeckt. Hierdurch kamen Ermittlungen gegen eine international agierende Tätergruppierung in Gange, die in der hiesigen Region von der Staatsanwaltschaft Koblenz geführt wurden – mit Erfolg.

Insgesamt vier Tatverdächtige konnten so allein die Frankfurter Zollfahnderinnen und Zollfahnder seit Juli 2021 im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen, einschließlich des nunmehr im Westerwald verhafteten 41-Jährigen festnehmen. Insgesamt stellten die Beamten über 22 Kilogramm Heroin bei den Rauschgiftkurieren am Frankfurter Flughafen sicher.

Doch auch im Ausland kam es zu Festnahmen, wie die Sprecherin des Frankfurter Zollfahndungsamtes, Carina Orth, erklärt: „Durch die länderübergreifende Zusammenarbeit der jeweiligen Sicherheits- und Justizbehörden wurden weitere mutmaßliche Taten der Gruppierung in anderen europäischen Staaten und in Übersee ermittelt. So klickten neben Deutschland ebenfalls in Belgien und Südafrika für weitere mutmaßliche Tatbeteiligte bereits die Handschellen.“ Dass es noch zu weiteren Festnahmen kommt, ist nicht ausgeschlossen, denn die Ermittlungen dauern weiter an, wie es vonseiten der hessischen Behörde heißt. aeg

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