In Werkstatträumen, Galerien und Läden präsentieren Handwerksmeister individuelle Gebrauchskeramik, künstlerische Einzelstücke oder den „Höhrer Hocker“ für den Garten. Im Keramikmuseum Westerwald steht die Veranstaltung unter dem Motto „Zeit für Neues, Raum für Alle(s)!“, das die Keramikwerkstätten besonders in Szene setzen. Zusätzlich werden in verschiedenen Werkstätten junge Talente der Keramikszene zu Gast sein.
Im Stadtteil Grenzhausen, nahe dem Keramikmuseum Westerwald, zeigt zum Beispiel Alina Penninger in ihrem Garten und in der Werkstatt handgefertigtes Steinzeuggeschirr und Gartenkeramik mit zarten Dekoren. Unweit dahinter befindet sich das keramische Atelier von Claudia Henkel im Töpferhof. Jedes ihrer Porzellangefäße sei ein Einzelstück und dennoch füge sich alles zu einem stimmigen Geschirrensemble, macht die Presseinfo deutlich. Henkel hat zudem in diesem Jahr mit Petroula Koutousi und Laura Bouyer zwei junge talentierte Kolleginnen eingeladen.
Zeitgenössische Keramik und Glas werden präsentiert
Die Kombination Werkstatt, Laden, Galerie und Café findet sich im Keramik-Kombinat bei Nicole Thoss. Die Katharinenstraße werde dort zur Bühne des handgefertigten Schaffens, wo zeitgenössische Keramik und Glas präsentiert werden. Gäste hier werden Markus Marschmann und Alix Brodeur sein. Im Pop-up-Straßencafé gebe es frische Köstlichkeiten.
Daneben befindet sich das Atelier von Peter Eichelberg, der das kreative Schaffen in der Straße „rund“ mache, heißt es weiter. Am Laigueglia-Platz ist die „Junge Töpferei“ mit Keramikergesellen und Fachschüler der hiesigen Fachschule für Keramik zu finden.
Sechs verschiedene Keramikwerkstätten haben auf dem Merkelbach-Hof geöffnet
Auf dem sogenannten Merkelbach-Hof haben sechs verschiedene Keramikwerkstätten an diesem Tag geöffnet. Dort sind die Werkstätten CeraMix, Andreas Hinder, Armin Skirde, die Keramikwerkstatt von Ute Matschke und Maria Meyer, die Keramikgruppe Grenzhausen sowie Lion & Lion kreativ in Sachen Keramik unterwegs. Herkenroth-Keramik wiederum zeigt im Garten lustige Keramikfiguren und handgemachte Stelen.
Weiter werden im Keramikmuseum Westerwald viele Aktionen zum Mitmachen und kreativen Arbeiten für die ganze Familie angeboten. Zusätzlich lädt das Museum bei freiem Eintritt zu einer Ausstellung der Gruppe 83 zum Thema „Identitäten“ ein. Deren Geschichte der Gruppe 83 spiegelt den Werdegang der künstlerischen Keramik der vergangenen 50 Jahren wider. In der Museumswerkstatt können kleine und große Besucher selbst aktiv werden. Eine kulinarische Erholungspause bietet das Café Creativ im Museum.
Aktivbereich im Stadtteil Höhr lockt mit Angeboten
Auch der Aktivbereich im Stadtteil Höhr lockt mit Angeboten. „Achtung Kunst“ heißt die Werkstatt, die sich Am Damm 6 befindet. Das Keramikerpaar Tanja und Gideon Necker laden in ihren Ausstellungsraum ein und zeigen die neuesten Arbeiten im Atelier.
Die Töpferei Girmscheid gibt es seit mehr als 125 Jahren. Mit ihrer „Salzglasur zum Anfassen“ und einem Werksverkauf auf gut 250 Quadratmetern zeigt sie hier traditionelle Handarbeit und das Setzen eines Salzofens.
Besonderer Kunstraum “art space Andromeda"
Als „art space Andromeda“ wird für die Schneebergstraße 33 ein besonderer Kunstraum angekündigt, der aus einer Kollaboration verschiedener Künstler entstanden ist. Auf dem Gelände hat zudem Regina Fleischmann geöffnet und zeigt ihr Königinnenporzellan. Auch Arthur Mueller, ehemaliger Werkstattmeister am Kunstinstitut (IKKG), ist wieder mit dabei, der in seiner Werkstatt zeitgemäßes Geschirr, Gartenkeramik und künstlerische Einzelstücke aus dem Anagama-Holzbrand zeigt.
Neben vielfältiger Keramik ist in der Werkstatt von Charlotte und Sigerd Böhmer ein alter Kannenofen zu besichtigen. Auch dort dreht sich die Töpferscheibe und brennt der kleine Holzbrandofen.
In direkter Nachbarschaft zu Böhmers befindet sich Dörthe Ries. Als junges Talent ist Theresa Pazek in den Werkstatträumen Gast. Bei Töpferei & Museum im Kannenofen locken der historische Kannenofen und die Keramiksammlung vom 13. bis 20. Jahrhundert. Daneben gibt es Führungen und Vorführungen rund um die Keramik.
Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, hat die heimische Gastronomie regionale und internationale Küche im Angebot. Um die einzelnen Keramikwerkstätten bequem besuchen zu können, stellt die Stadt Höhr-Grenzhausen als Veranstalter einen kostenlosen Pendelbus zur Verfügung, der die Aktionspunkte anfährt. Das Auto können Besucher auf den kostenfreien innerörtlichen Parkplätzen abstellen. red
Weitere teilnehmende Werkstätten und Informationen zu Programm und Anfahrt finden Interessierte online unter keramik-stadt.de