Christina Ströder und ihr Sohn Noah sind ein eingespieltes Team. Die alleinerziehende Mutter und ihr 17 Jahre alter Sohn, der körperlich und geistig behindert ist, meistern das Leben gemeinsam. Auch wenn es das Schicksal mal nicht gut mit ihnen meint, lassen sie sich nicht entmutigen. „Aufgeben ist keine Option“, sagt die 40-Jährige aus Mogendorf, die vor wenigen Wochen einen Schlaganfall erlitten hat. In einer Rehaklinik kämpft sie sich derzeit zurück, macht gute Fortschritte. „Mein Ziel ist, bald wieder zu Hause sein zu können“, sagt sie und verdeutlicht: „Ich möchte wieder bei meiner Familie sein.“
Es sei beruhigend zu wissen, dass sie sich in der aktuellen Situation auf ihren Lebensgefährten Carsten Duwald, ihre Mutter Bärbel Ströder sowie deren Ehemann Roman Senft verlassen könne. Beide unterstützen sie, wo es geht, kümmern sich auch liebevoll um Noah. „Wir halten zusammen, in guten wie in schlechten Zeiten“, betont die 40-Jährige, die als Erzieherin in einer Kindertagestätte im Westerwald arbeitet. „Ich vermisse meine Kolleginnen und natürlich auch die Kinder. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit allen“, so Ströder weiter.
Auto für mehr als 50.000 Euro
Ihr Optimismus ist groß, doch ein Thema bereitet ihr Sorgen: Ihr Auto ist inzwischen 15 Jahre alt, hat mehr als 250.000 Kilometer auf dem Buckel und ist reparaturbedürftig. So ist beispielsweise die Rollstuhlrampe für Noah defekt. „Eine Reparatur wäre sehr teuer, lohnt bei den vielen Mängeln nicht mehr“, befürchtet die junge Mutter. Doch nun gibt es eine große Überraschung: Nach einem Hinweis an den Vorstand von HELFT UNS LEBEN, der Hilfsorganisation der Rhein-Zeitung und ihrer Heimatausgaben, konnte dieser tatsächlich weiterhelfen.
Für mehr als 50.000 Euro wurde ein geräumiger, gebrauchter Volkswagen-Caddy, der alle Anforderungen an den Transport eines Rollstuhlfahrers erfüllt, beim Autohaus Wöll in Katzenelnbogen gekauft und an die Familie übergeben. „Frau Ströder hat es nicht leicht im Leben. Sie ist eine starke Frau, die immer für ihren Sohn da ist“, lobt Manuela Lewentz-Twer, die Erste Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins in Koblenz, und verdeutlicht: „Ein Auto stellt eine große Hilfe im Alltag der Familie dar. Gerade auf dem Land ist Mobilität sehr wichtig.“
Großzügige Spenden
Und genau deshalb wolle der Verein die Familie aus dem Westerwald unterstützen, damit sie in eine bessere Zukunft fahren könne, so Manuela Lewentz-Twer weiter. Christina Ströder freut sich unterdessen riesig: „Wir können unser Glück kaum fassen. Wir sind unendlich dankbar.“ Möglich wurde der Kauf des Fahrzeugs dank großzügiger Spenden von Leserinnen und Lesern an HELFT UNS LEBEN.
Weitere Informationen zu HELFT UNS LEBEN gibt es im Internet unter www.helftunsleben.de
