Die geplante Erweiterung des Basalt- und Mischwerkes Herschbach durch einen Verkauf von Grundstücken der Gemeinde Schenkelberg stößt auf Kritik. Einige Bürger befürchten Gebäudeschäden infolge der Sprengungen. Entsprechend groß war das Interesse bei einer Ortsbegehung am Wochenende.
Schenkelberg. Die Ortsgemeinde Schenkelberg hat grünes Licht für den geplanten Verkauf von gemeindeeigenen Wegeparzellen und einem Grundstück an das Basalt- und Mischwerk Herschbach (BMH) und damit für eine Erweiterung des Steinbruchs am Schenkelberger Kopf gegeben: Ortsbürgermeisterin Carolin Bruns soll in Kürze Verkaufsverhandlungen mit dem Geschäftsführer des Tagebaubetriebes, Michael Bach, aufnehmen. Einen Bürgerentscheid über den Verkauf der kommunalen Grundstücke wird es nicht geben. Das hat der Gemeinderat von Schenkelberg in seiner Sitzung am Samstag mit zehn zu zwei Stimmen beschlossen.
„Ich bin erleichtert, dass die Entscheidung so gefallen ist. Wir wollen nun rasch die Verhandlungen aufnehmen“, kündigt Carolin Bruns im WZ-Gespräch an. Die Diskussion in der Öffentlichkeit und auf Facebook sei von falschen Informationen, Polemik und Emotionen geprägt, so dass viele Bürger die Lage vielleicht nicht objektiv beurteilen können, argumentiert die Ortschefin.