Förderverein bittet um Spenden, um Gelände für Kinder attraktiver zu gestalten
Eitelborner Eltern sammeln für Spielgeräte: Förderverein ergreift Initiative
Die Nestschaukel auf dem Außengeländer der Kita „Mariä Himmelfahrt“ ist seit zwei Jahren aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Katrin Maue-Klaeser

Die Eltern der Eitelborner Kitakinder ergreifen die Initiative: Seit 2019 wird die katholische Kita „Mariä Himmelfahrt“ aus- und umgebaut – und seit etwa diesem Zeitpunkt ist auch das Außengelände nur noch sehr eingeschränkt zu nutzen. Geräte mussten abgebaut werden, weil sie die TÜV-Prüfung nicht mehr bestanden, das Spielgelände schrumpfte, und selbst die Nestschaukel, die noch dasteht, ist seit mindestens zwei Jahren gesperrt, weil der Querbalken nicht mehr sicher hält.

Die Nestschaukel auf dem Außengeländer der Kita „Mariä Himmelfahrt“ ist seit zwei Jahren aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Katrin Maue-Klaeser

Nun sammelt der Förderverein Geld, um Spielgeräte anzuschaffen, sagt Sven Söndgen, Vorsitzender des Elternausschusses. Der Förderverein der Kita, 2016 gegründet, hat sich ein hohes Ziel gesetzt, berichtet er: 50.000 Euro wollen die Unterstützer sammeln, um noch während der Bauphase Spielmöglichkeiten für ihre Kinder zu schaffen.

In Eitelborn haben sie deshalb einen Flyer verteilt. Bei rund 13.000 Euro ist das Spendenbarometer angekommen. „Es kommt bald eine Generation von Kindern aus Eitelborn in die Schule, die in der Kita nie richtig draußen spielen konnte“, bedauert Söndgen.

Daher rührt die Initiative, Geld für Geräte zu sammeln. Der Spendenaktion ging eine Ideensammlung voraus, Eigenleistung wollen die Eltern auch erbringen. Aber zugelassene Geräte zu kaufen und sie sicher aufzustellen, ist teuer.

Eltern wollten einfach nicht mehr warten

Am Standort des alten Klettergerüsts sollte eigentlich ein neues installiert werden, doch die Betonfundamente im Boden seien so massiv gewesen, dass man den Aufwand scheute, schildert der Elternvertreter – der Platz blieb leer. Ein neues Spielgerüst wurde zwar aufgebaut, doch es steht außerhalb des derzeit für die Kinder und Erzieherinnen zugänglichen Bereichs, praktisch mitten in der Baustelle.

Eigentlich sei es ja nicht Aufgabe der Eltern, das Außengelände mit Spielgeräten auszustatten, sagt Söndgen, „aber wir warten sonst ewig“, befürchtet er. Im Zuge der Kitaerweiterung habe eine ortsansässige Planerin einen Entwurf erarbeitet für ein großzügiges Gartengelände mit moderner Ausstattung. Inwieweit dieses aber umgesetzt werden solle, sei für die Eltern derzeit nicht zu erkennen. Also schreiten sie zur Selbsthilfe, die ihren Kindern zugutekommen soll.

Zur Spendenaktion geht es hier.

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