Nentershausen
Eisbachtaler müssen länger auf Kunstrasenplatz warten

Nentershausen - Einen herben Rückschlag müssen die Sportfreunde Eisbachtal hinsichtlich des dringend benötigten Kunstrasenplatzes hinnehmen. 2011 sollte der Nentershausener Verein eigentlich im engeren Kreis derer sein, die für eine künstliche Spielfläche infrage kommen. Wie erst dieser Tage bekannt wurde, sind die positiven Bescheide des Sportstättenbeirates aus dem Jahr 2008 jedoch mittlerweile „umgekippt“, wie sich der Vorstandsvorsitzende Hans-Jürgen Greiser ausdrückte.

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Nentershausen – Einen herben Rückschlag müssen die Sportfreunde Eisbachtal hinsichtlich des dringend benötigten Kunstrasenplatzes hinnehmen. 2011 sollte der Nentershausener Verein eigentlich im engeren Kreis derer sein, die für eine künstliche Spielfläche infrage kommen. Wie erst dieser Tage bekannt wurde, sind die positiven Bescheide des Sportstättenbeirates aus dem Jahr 2008 jedoch mittlerweile „umgekippt“, wie sich der Vorstandsvorsitzende Hans-Jürgen Greiser ausdrückte.

Der Grund: Laut Sportförderungsgesetz darf ein Projekt während der vergangenen 20 Jahre nicht gefördert worden sein. Doch der Hartplatz im Stadion wurde anno 1998 nochmals teilweise mit einer neuen Decke versehen und es flossen entsprechende Mittel. Und somit ist die Tür für die Eisbachtaler (vorerst) bis ins Jahr 2018 zu. Ein herber Rückschlag vor allem für die gewohnt intensive Jugendarbeit. Greiser: „Das wissen wir erst seit vier Wochen.“

Die Finanzen der Eisbachtaler Sportfreunde hingegen sind inzwischen geordnet. Das gab der Vorstand in der Jahreshauptversammlung des rund 550 Mitglieder zählenden Vereins bekannt. Der Verein hat nachhaltig aus den Krisenjahren gelernt, die um ein Haar in der Insolvenz geendet hätten. Der neue Vorstand hat seitdem stets die Devise beherzigt, nicht mehr Geld auszugeben als zur Verfügung steht. Mit einem Guthaben schlossen die Eisbachtaler das Geschäftsjahr 2009 ab.

Eine ordentliche Bilanz, zumal jeder Cent quasi dreimal rumgedreht werden muss, ehe man ihn ausgibt. Und das, obwohl der Verein seit vergangenem Jahr wieder in der Oberliga Südwest, immerhin der höchsten Amateurklasse, vertreten ist. „Ich kenne zwar nicht die finanziellen Mittel unserer Konkurrenten. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir wohl die kleinsten Brötchen backen“, sprach der Stellvertretende Finanzvorstand Roger Perne von einem „engen Korsett, bei dem wir als Dorfverein unbedingt auf die Unterstützung unserer Sponsoren angewiesen sind.“

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