Die Mutter zweier Kinder und Besitzerin eines Hundes hat bis auf ein einziges Jahr, welches sie mit ihrem Mann in Urmitz am Rhein verbrachte, immer in Boden gelebt. Bei der Verbandsgemeinde Montabaur hat die parteilose 42-Jährige zunächst ein duales Studium absolviert, ehe sie beim Sozialamt der Stadt Neuwied anfing. Nach ihrer Elternzeit war sie beim Jugendamt der Stadt Neuwied, ehe sie zum Jobcenter Neuwied gewechselt ist, wo sie heute noch tätig ist.
„Ich würde mir ein aktives Vereinsleben im Ort wünschen“, sagt König, die in vielen Vereinen Mitglied ist. Daher liegt ihr die Vereinsarbeit auch besonders am Herzen. Jahrelang kümmerte sich die sozial veranlagte Frau um den Tanzsport in Boden, das insgesamt 580 Einwohner hat. Mit einigen Helfern organisierte sie vor der Pandemie unter anderem das Kindertanzfestival, was in all den Jahren stets ein voller Erfolg war. Neben dem Tanzen näht sie gerne, geht mit ihrem Hund laufen und macht auch ansonsten sehr viel Sport.
„Ich würde mir ein aktives Vereinsleben im Ort wünschen.“
Ortsbürgermeisterkandidatin Sandra König
In der Altersgruppe 13 bis 16 Jahre sieht sie im Ort Handlungsbedarf. So fehlt aktuell ein Jugendraum, den die Teenager nutzen könnten. Mittels einer Kirmesgesellschaft könnten die Jugendlichen zudem in das Dorfgeschehen weiter integriert werden. Auch für Aktivitäten für Kinder möchte sie sich mit dem Gemeinderat einsetzen, sofern sie gewählt wird.
Schon einige Ideen
Mit dem jungen Gemeinderat hat sie schon einige Ideen, wie sie Boden wieder aktiv machen könnte. So sollen die Veranstaltungen wie das Sommer-, Weihnachts- und Kelterfest auch in den nächsten Jahren wieder stattfinden. Zudem soll auch zukünftig das Neubaugebiet weiter ausgebaut werden. Auch die erfolgreiche Kirmes soll die nächsten Jahre wieder stattfinden.
„Es muss etwas gemacht werden“, betont Sandra König ausdrücklich. In Gedanken versunken, schaut sie vom Balkon über die Felder an ihrem Haus. Die 42-Jährige berichtet davon, dass sie in unregelmäßigen Abständen Rehe beim Grasen beobachten kann. „Ich liebe unser Dorf“, sagt König, die das ländliche, ruhige und familiäre Leben in Boden sehr genießt. Nun steht am 11. September erst einmal die möglicherweise erfolgreiche Ortsbürgermeisterwahl für die zweifache Mutter an.