Die als Wäller-Tour ausgewiesene, etwa zehn Kilometer lange Rundstrecke führt um die markante Erhebung „Hohe Hahnscheid“. Da die Wanderer dabei auf zahlreiche Zeugnisse bäuerlicher Frömmigkeit stoßen, hört die Strecke auf den Namen „Andachtsweg“. Der Verlauf ist bereits festgelegt. Momentan arbeitet man an der Beschilderung.
Insgesamt 23 Anlaufpunkte hat eine Gruppe von Mitarbeitern beschrieben. Zu dieser Gruppe zählen außer Ortsbürgermeister Giebeler der Secker Ortschef Johannes Jung sowie Markus Kunz aus Hachenburg, der Secker Ortschronist Helmut Jung und Wolfgang Gerz von der Schreibwerkstatt Schrift:gut aus Westernohe. Unterstützung leisteten zudem die Tourismusmitarbeiter aus Rennerod und Westerburg. Kunz hat die Naturvorkommen beschrieben, Jung und Gerz steuerten lokalgeschichtliche Texte bei. Die Tour beginnt an der 1355 erstmals erwähnten Kirche in Irmtraut, wo eine Hinweistafel zu den wesentlichen Anlaufstationen informiert. Über den Friedhof Irmtraut mit dem Friedhofskreuz der Familie Keller aus dem Jahr 1821 führt der Weg zum 1948 errichteten Bildstock im Harddriesch. Danach gelangt man zu einem Naturwald, genauer gesagt zu einem Waldmeister-Buchenwald. Hier wird auf die Ernte von Nutzholz verzichtet, um die Erhaltung seltener Tierarten zu fördern. Die nächste Andachtsstätte ist der Schutzengel im Langendernbacher Wald. Spuren einer Landwehr zeichnen sich an der Grenze zwischen Irmtraut und Langendernbach ab. Von der Basaltkuppe des Hohe Hahnscheid hat man einen wunderschönen Ausblick ins Limburger Becken. Im nahen Wald haben sich Spuren von Meilerplätzen und Eisenverhüttung erhalten.
Weiter geht es in Richtung Holzbachschlucht und am verwunschenen Friedhof der Familie Schneider vorbei Hof Dapprich entgegen. Hier lädt das Hofcafé zu einer kurzen Rast ein. Beim Gang nach und durch Seck kommt der Wanderer an mehreren Bildstöcken vorbei, ehe er auf dem Beilstein zur Michaelskapelle gelangt. Von dort aus geht es wieder zurück in Richtung Irmtraut. Über das Kreuzkapellchen erreicht man den renovierten Hochbehälter Irmtraut, und am 1859 errichteten Bildstock der Familie Daum vorbei kehrt man zum Ausgangspunkt zurück.