Bei der Feierstunde erbat Pfarrer Steffen Henrich von der katholischen Kirche Gottes Schutz und Segen für das Gebäude, aber vor allem für die Menschen, die ihr ehrenamtliches Engagement in den Dienst der Mitmenschen stellen.
Eine gemeinsame Löschgruppe
„Die beiden Feuerwehren Montabaur-Horressen und Montabaur-Elgendorf sind am 18. Juni 2021 zu einer gemeinsamen Löschgruppe fusioniert. Da die beiden bisherigen Gebäude veraltet und vor allem zu klein für die fusionierte Löschgruppe und die dazu gehörigen Fahrzeuge und Feuerwehrtechnik waren, hat der Verbandsgemeinderat den Neubau eines Gerätehauses an der Buchenstraße etwa in der Mitte zwischen den beiden Stadtteilen beschlossen“, schilderte Andree Stein vor „versammelter Mannschaft“ und vor den an der Realisierung des Projektes Beteiligten die Vorgeschichte, wie es zu dem Neubau gekommen ist. „Der Löschgruppe gehören 33 aktive Wehrleute an, davon fünf Frauen und 28 Männer. Als Wehrführer und Stellvertreter sind Matthias Jäger und Markus Negd bestellt.“
Die Wehrführung sei als künftige Nutzer des Gebäudes an der Umsetzung des Neubaues beteiligt gewesen, führte Stein weiter aus, der weitere Zahlen und Fakten zu dem Gebäude nannte, das eines der modernsten Gerätehäuser in der Verbandsgemeinde sei.
Die Grundfläche des eingeschossigen Baues beträgt rund 400 Quadratmeter. Die Fahrzeughalle bietet Platz für zwei Fahrzeuge, ein Kleinlöschfahrzeug und ein Tragkraftspritzenfahrzeug. Weiter finden sich in dem Gebäude ein großer Schulungsraum, eine separate Küche, ein Büro für die Wehrführung, Umkleideräume und Sanitärbereiche für Frauen und Männer, eine Werkstatt, sowie ein Lagerraum, ein Technikraum und ein Putzmittelraum.
Auf dem gut 3000 Quadratmeter großen Gelände gibt es ausreichend Parkplätze für die Feuerwehrleute. „Die Baukosten belaufen sich auf etwa 1,6 Millionen Euro, das sind rund 100.000 Euro mehr als ursprünglich geplant“, bezifferte Andree Stein die Kosten des Objektes. Die Mehrkosten seien Preissteigerungen während der Bauzeit beim Material und Mehrbedarf bei den Erdarbeiten geschuldet.
Kooperative Planungsphase
Der Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Montabaur, Jens Weinriefer, versäumte es bei der kleinen Einweihungsfeier nicht, den für die Realisierung des Projektes politisch Verantwortlichen seinen Dank auszusprechen. Er unterstrich die gute Zusammenarbeit während der Planungs- und Bauphase zwischen der Verwaltung, der Wehrleitung, der Wehrführung und anderen an dem Projekt Beteiligten. „Ich weiß, dass hier eine tatkräftige Truppe einzieht“, stellte Weinriefer fest.
Eine gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Stadtteilen zur Errichtung des neuen Feuerwehrgerätehauses hob auch der VG-Chef Ulrich Richter-Hopprich hervor. Ehe Wehrführer Matthias Jäger zum „gemütlichen Teil“ der Einweihungsfeier einlud, versäumte er es natürlich nicht, allen, die bei der Realisierung des neuen Gerätehauses Horressen/Elgendorf mitgewirkt haben, seinen Dank auszusprechen.