Lebenswerk Sie fing als einfache Angestellte in einer Schreinerei an - Doch dabei sollte es für Brigitte Keiper-Ackermann nicht bleiben: Eine Frau, eine Firma, sechs Jahrzehnte
Lebenswerk Sie fing als einfache Angestellte in einer Schreinerei an - Doch dabei sollte es für Brigitte Keiper-Ackermann nicht bleiben
Für Brigitte Keiper-Ackermann ist die Werkstatt der Firma Noll in Fachbach zum Zuhause geworden. Auch wenn sie noch immer im Geschäft mitwirkt, hat sie die Zügel inzwischen an ihren Sohn Jürgen Keiper abgegeben. Foto: Sascha Ditscher Sascha Ditscher
Fachbach. Eigentlich will sie ja gar nicht, dass über sie gesprochen wird, sagt Brigitte Keiper-Ackermann. Dabei gibt es mehr als einen Grund, um genau das zu tun. Denn zum einen ist der Unternehmerin aus Fachbach etwas gelungen, was kaum einem Arbeitnehmer jemals gelingt. Seit 60 Jahren arbeitet die heute 77-Jährige für ein und dieselbe Firma – in ihrem Fall die Noll Werkstätten, die bei ihrem Arbeitsantritt im Jahr 1958 freilich noch anders hießen. Das Zweite, was Brigitte Keiper-Ackermann in ein besonderes Licht rückt, ist die Tatsache, dass sie eine Frau ist. Eine Frau mit Führungsverantwortung.
Denn Frauen, die ein Unternehmen leiten, sind noch lange nichts Selbstverständliches. Nicht in Deutschland, nicht im Rhein-Lahn-Kreis und erst recht nicht im Handwerk, wie ein Blick auf die Zahlen zeigt, die die zuständige Kammer in Koblenz auflistet.