Birkenhof-Brennerei verwöhnt Tausende Gästemit Blasmusik sowie Spirituosen und Leckereien
Ein Prosit auf Birkenhof: Mit Brass-Festival feiert Brennerei in Nistertal 175. Geburtstag
Alle Bereiche des Festivalgeländes der Birkenhof-Brennerei waren einfallsreich hergerichtet und luden zum gemütlichen Verweilen und Genießen ein.
ROEDER-MOLDENHAUER. Röder-Moldenhauer

Die Birkenhof-Brennerei verwöhnte Tausende Gäste mit Blasmusik, Spirituosen und vielfältigen, meist regionales Snacks. Anlass war das Firmenjubiläum der Traditionsdestillerie.

Alle Bereiche des Festivalgeländes der Birkenhof-Brennerei waren einfallsreich hergerichtet und luden zum gemütlichen Verweilen und Genießen ein.
ROEDER-MOLDENHAUER. Röder-Moldenhauer

Nistertal. Für den 175. Geburtstag ihrer Brennerei hatte sich die Familie Klöckner aus Nistertal was ganz Besonderes ausgedacht: Sie nutzte das Jubiläum, um zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf ihrem Firmengelände unter freiem Himmel ein großes Brass-Festival zu feiern. Da dieses nicht nur mit einem Tag der offenen Tür verbunden war, sondern auch von bestem Sommerwetter verwöhnt wurde, kamen mehr als 2300 Gäste auf das weitläufige Gelände zwischen Nistertal und Unnau.

Die Idee zum Bras-Festival hatte Jonas Klöckner, wie die Firmeninhaber Steffi und Peter Klöckner berichten, die froh darüber sind, dass mit Jonas und seinem Bruder Lukas die nächste Generation in der Erlebnisbrennerei am Start ist. Aber auch Seniorchef Gerhard Klöckner ist noch immer mit von der Partie. So gab es beim Jubiläum den Moment, dass alle drei Klöckner-Genrationen plötzlich auf der Bühne standen.

Destillateurmeister am Tenorhorn

Aber zurück zu Jonas Klöckner: Der junge Destillateurmeister spielt selbst Tenorhorn im Musikverein Nistertal. Gesagt, getan: Mit einer bunten Mischung aus traditioneller und moderner Blechbläsermusik, Bands aus dem Westerwald, aber auch aus ganz Deutschland wurde das Fest gestaltet.

Los ging es am frühen Nachmittag mit den Lokalmatadoren aus Nistertal, die das Publikum mit klassischer wie moderner Blasmusik unterhielten. Da waren das Westerwaldlied, traditionelle Märsche genauso dabei wie Melodien von Andreas Gabalier und Wolfgang Petry. Als Nächstes waren die Männer und eine Frau der Young Harmonic Brass aus dem Unterwesterwald am Start. Die semiprofessionellen Musiker verstanden es, die Zuhörer mit einer abwechslungsreichen Blasmusikmischung direkt komplett auf ihre Seite zu ziehen.

DJ-Show und bayerische Brassband

Gegen Abend rückte Knallblech aus Köln an, eine große Gruppe von Studenten, die mit fetziger, anregender Blechbläsermusik daherkamen. Klar, dass bei dieser DJ-Show Partystimmung aufkam.

Und mit noch mehr Feststimmung klang dann der Abend aus: Dafür sorgte Fättes Blech aus Süddeutschland. Die achtköpfige Brassband aus Bayern verpasste der traditionellen Blasmusik, aus der sie kommen, eine Verjüngungskur. Ihr energiegeladener Sound übertrug sich ruck, zuck auf das Westerwälder Publikum.

Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Nistertal eröffnete das Brass-Festival zum 175. Geburtstag und sorgte direkt für ordentlich Stimmung. Sogar an kleine Tanzeinlagen hatte man gedacht. Das Publikum auf dem gut gefüllten Firmengelände ließ sich schnell von der guten Stimmung anstecken.
ROEDER-MOLDENHAUER. Röder-Moldenhauer

Aber die Musik war längst nicht das Einzige, von dem die Besucher begeistert waren. Schließlich wollten Klöckners den vielen Freunden und Kunden zum Geburtstag auch etwas Besonderes bieten und auch den Menschen in der ganzen Region für ihre Treue danken. Dazu hatten sie immerhin auch rund 100 Helfer im Einsatz, unter denen zum Beispiel auch Familienangehörige der Mitarbeiter waren, die bei aller Arbeit dennoch auch Freude am Fest hatten, wie sie unserer Zeitung berichteten. Und auch die Nistertaler Feuerwehr war im Einsatz: Sie regelte die Anfahrt zu den Parkplätzen auf den umliegenden Wiesen.

Fachsimpeleien in der Lounge

Natürlich konnten die Gäste alle möglichen Produkte der Birkenhof-Brennerei in den unterschiedlichsten Aufmachungen genießen. Da sorgte zum Beispiel Kristin Giehl aus Berlin für das Mixen ungewöhnlicher Whisky-Cocktails. Und auch der Cocktail-Stand von Daddy O's war ständig umlagert. Die Distillers Lounge war nicht nur ein Ort zum Genießen, sondern auch zum Fachsimpeln. Für den ganz großen Durst durfte es dann aber auch mal eine Hachenburger Bierspezialität sein.

Zwischendurch war auf der Bühne immer wieder Zeit, um das eine oder andere aus der Firmengeschichte zu berichten. Zum Beispiel informierte Steffi Klöckner ausführlich über die Entstehung des eigenen Whiskys, der immerhin auf das Jahr 2002 zurückgeht.

Na denn, mal Prost! An Gelegenheit, köstliche Spirituosen aller Art zu probieren, mangelte es während des Brass-Festivals beim besten Willen nicht.
ROEDER-MOLDENHAUER. Röder-Moldenhauer

In einer regional geprägten Streetfood-Zone wartete bei Landwind ein vielfältiges Imbissangebot auf die hungrigen Gäste. Das reichte von Spießbraten, Bratwürsten und Wild-Fleischkäse und -gulasch über vegetarische Spezialitäten bis hin zu Pommes, vor denen sich auch schon mal eine längere Warteschlange bildete. Ueter & Herbs verwöhnten die Besucher mit allen Arten von Kartoffelwaffeln, Sommerbowls, Gemüsecurry oder auch mit Brennereispezialitäten gefüllten Knusperbällen. Allen recht kamen an dem heißen Tag auch die Produkte von Westwood-Eiscreme. Die gab es auf Wunsch natürlich auch mit Birkenhof-Topping.

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