Am Haus der Jugend in Montabaur waren Jugendliche am Werk
Ein echter Hingucker: Haus der Jugend in Montabaur hat jetzt eine kunterbunte Fassade
Sichtlich stolz präsentieren die Jugendlichen ihr jüngstes Projekt, die Gestaltung der Giebelfassade am Haus der Jugend. Großes Lob erhielten sie dafür von (vordere Reihe von links) Eugen Schramm (freischaffender Künstler), Christina Kutzbach (Kreartiv-Atelier Neuwied), Roman Blaser (Jugendpfleger der VG Montabaur), Rainer Schlemmer (Mitarbeiter des Jugendhauses), VG-Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich, Stadtbürgermeistern Gabi Wieland und Tatjana von Grumbkow (Kreartiv-Atelier Neuwied).
Hans-Peter Metternich

Jugendliche haben im Haus der Jugend in Montabaur nicht nur einen großen Innenraum mit filmisch-literarischen Figuren und Elementen bestückt, sondern auch die Giebelfassade gestaltet. Diese Fassade ist ein weiterer Hingucker, der allgemeine Bewunderung hervorruft und deutlich macht: Hier lädt ein Jugendhaus ein, das seiner Intention gerecht wird.

Sichtlich stolz präsentieren die Jugendlichen ihr jüngstes Projekt, die Gestaltung der Giebelfassade am Haus der Jugend. Großes Lob erhielten sie dafür von (vordere Reihe von links) Eugen Schramm (freischaffender Künstler), Christina Kutzbach (Kreartiv-Atelier Neuwied), Roman Blaser (Jugendpfleger der VG Montabaur), Rainer Schlemmer (Mitarbeiter des Jugendhauses), VG-Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich, Stadtbürgermeistern Gabi Wieland und Tatjana von Grumbkow (Kreartiv-Atelier Neuwied).
Hans-Peter Metternich

Hinter der kunterbunten, künstlerisch wertvollen Fassade können die Jugendlichen ihre Lieblingsbeschäftigungen ausleben. Dabei steht soziales Lernen im Vordergrund.

Auch zahlreiche andere pädagogische Angebote gibt es im Haus der Jugend. Eines davon ist das Projekt „Urban Art United Montabaur“ mit den Bündnispartnern Haus der Jugend Montabaur, Kreartiv-Atelier Neuwied und Neue Musikschule Niederelbert. Finanziert wurde das Projekt mit Mitteln aus dem Bundesförderprogramm „Kultur macht stark“, das der Dachverband Bundesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Berlin (BKJ) unter dem Titel „Künste öffnen Welten“ verwaltet.

Das alles klingt recht offiziell. Doch das Ergebnis des Projekts, bei dem die Projektleitung in den Händen von Ivan Sudac lag und bei dem Tatjana von Grumbkow, Christina Kutzbach (beide vom Kreartiv-Atelier Neuwied) sowie Eugen Schramm den künstlerisch-methodischen und pädagogischen Bereich leiteten, ist einfach nur schön und lässt erkennen: Hier wurde ein Projekt umgesetzt, das in der Region seinesgleichen sucht.

Bereits 2021 wurden große Flächen am und rund um den Treppenaufgang der Eichwiese in Montabaur mit den Jugendlichen zusammen gestaltet. 2022 wurde das Projekt fortgesetzt – dieses Mal mit dem Ziel, weitere Innenräume des Hauses der Jugend zu gestalten und die zweite Fassadenseite des Hauses ansprechend zu besprayen. Auch ein an das Gebäude angrenzendes Stromhaus soll neu gestaltet werden – die Entwürfe dazu haben die Jugendlichen bereits erstellt. Weil Baumaßnahmen es noch nicht zuließen, ist die Umsetzung für das nächste Frühjahr geplant.

„Das Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht, ich habe viele neue Freunde kennengelernt und es hat auch niemanden gestört, wenn wir mal aus lauter Übermut Unsinn gemacht haben.“

Das Statement der jungen Künstlerin Maria, die bei dem Projekt fleißig mitgearbeitet hat.

Die Gestaltung der Fassade spiegelt die Aktivitäten des Jugendhauses wider: Die Elemente und Figuren (Farbpinsel, Bleistift, Radiergummi oder Origamifiguren) stehen exemplarisch für die künstlerischen Workshops und Kurse, die regelmäßig zu verschiedenen Bereichen stattfinden. Fantasievolle Figuren und Pflanzen stehen für die literarischen Lesungen, Workshops, den Bibliotheksbereich und allgemein für das vielfältige Angebot des Jugendzentrums als Ort der Freizeit und des Freiraums für die Jugendlichen in und rund um Montabaur.

Der kleinen Einweihungsfeier mit allen am Projekt Beteiligten wohnten auch der VG-Chef und die Stadtchefin von Montabaur, Ulrich Richter-Hopprich und Gabi Wieland, bei. Unisono zollten sie den jungen „Künstlerinnen und Künstlern“ ihre Hochachtung für die geleistete Arbeit. „Die Gestaltung ist von Nachhaltigkeit geprägt und macht aus dem Haus der Jugend eine bunte und fröhliche Heimat der Jugend“, so Richter-Hopprich. Christina Kutzbach bescheinigte den beteiligten Jungen und Mädchen ein hohes Maß an Selbstvertrauen und Eigenständigkeit. Sie hätten die Unterstützung der künstlerischen „Fachleute“ mit Begeisterung umgesetzt.

„Mich hat bei diesem Projekt besonders die schnelle Auffassung der Jugendlichen beeindruckt“, unterstrich der freischaffende Künstler Eugen Schramm anerkennend. Welche Freude die jungen Leute bei dem Projekt hatten, brachte Maria, eine der jungen Künstlerinnen, zum Ausdruck: „Das Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe viele neue Freunde kennengelernt, und es hat auch niemanden gestört, wenn wir mal aus lauter Übermut Unsinn gemacht haben.“

Mehr Infos unter juzmt.de, www.kreartiv-neuwied.de, www.dieneuemusikschule.de, und www.bkj.de/ganztagsbildung/kuenste-oeffnen-welten

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