Staudt. Die Ortsgemeinde Staudt blickt einige Jahrzehnte in die Zukunft und übernimmt beim Klimaschutz kreisweit eine Vorreiterrolle. Denn das Dorf unter Ortsbürgermeister Sven Normann betritt Neuland und arbeitet aktuell ein eigenes Klimaschutzkonzept aus, das schon schnell Früchte tragen soll. Staudt will mithilfe aller Bürger ein zukunftsweisendes „Energiedorf“ werden, in dem öffentliche Gebäude und möglichst viele Wohnhäuser energetisch auf den neuesten Stand gebracht und Energiekosten eingespart werden. Die Kommune will sogar Elektroautos anschaffen und E-Ladesäulen im Ortskern bereitstellen. Damit dürfte die kleine Ortsgemeinde exemplarisch für den gesamten Westerwaldkreis sein.
„Ich hoffe, dass wir es schaffen, die Ökobilanz von Staudt zu verbessern. Debatten über den Klimaschutz müssen aus meiner Sicht vor Ort, also im Kleinen, anfangen, sonst lassen sich in Deutschland und auch weltweit keine Erfolge erzielen“, beschreibt Normann das Ziel der Kampagne „Jeder Einzelne kann Energie sparen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.