Reform Nachfrage für gleichgeschlechtliche Eheschließungen im Westerwald bislang gering
Ehe für alle: Ansturm auf Westerwälder Standesämter bleibt aus

Auch wenn sie im offiziellen Sprachgebrauch noch „verpartnert“ wurden, sehen sich Melanie (links) und Tatjana Esposto als ganz normales Ehepaar und wollen das auch umschreiben lassen, sobald die Ehe für alle Gesetzesform hat.

Ulf Steffenfauseweh

Westerwaldkreis. Die Ehe für alle ist beschlossen. Jetzt muss das Gesetz in knapp zwei Monaten nur noch von Bundespräsident Walter Steinmeier unterschrieben werden, und dann können auch gleichgeschlechtliche Paare ganz normal heiraten und sich nicht nur „verpartnern“ lassen, wie es bislang offiziell heißt. Nachdem sich die erste Aufregung über die Reform gelegt hat, hat die WZ bei den Standesämtern im Landkreis nachgefragt, ob es bereits eine spürbare Nachfrage nach derartigen Eheschließungen gibt und welche bürokratischen Veränderungen bei Inkrafttreten des Gesetzes zu erwarten sind.

Bislang noch keine Anfragen gleichgeschlechtlicher Partner für eine Eheschließung eingegangen sind bei Standesbeamtin Katja Müller-Bär, zuständig für die Trauungen in Wirges. Auch in den anderen Verbandsgemeinden scheinen schwule und lesbische Pärchen keine Eile zu verspüren: „Einen signifikanten Anstieg möglicher Eheschließungen hat es bisher nicht gegeben“, berichtet Westerburgs Standesbeamter Karl-Heinz Mayer.

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