Ein kurzer, aber besonderer Rundweg gehöre obendrein zu den Angeboten: der Dreikirchenweg. Er führt auf 3,4 Kilometern durch Westerburg, ist laut WällerLand-Touristik sehr interessant und abwechslungsreich, bietet viel Kultur und schöne Ausblicke.
Seine Eckpunkte sind die Liebfrauenkirche bei Hergenroth, die Pfarrkirche Christkönig und die Evangelische Schlosskirche. Der Weg führt auch am Rathausplatz und der ehemaligen Synagoge entlang und zum Burgmannenhaus. Die Markierung zeigt gelbe Kirchenumrisse auf schwarzem Grund. Der Rundweg ist in beide Richtungen ausgeschildert. Starten kann man beispielsweise an der Liebfrauenkirche bei Hergenroth (Marienweg 12 in Westerburg) oder an der Schlosskirche in der Oberstadt.
Veronika Gerigk ist eine der Wegepatinnen. „Als ich die Suche der WällerLand-Touristik sah, habe ich gehofft, dass ich drankomme“, sagt sie. Da sie die Wanderwege in der Eifel oft besser ausgewiesen fand, möchte sie nun helfen, die Ausschilderungen im Westerwald zu verbessern.
Die Geschichte der Gotteshäuser
Die katholische Liebfrauenkirche und die Christkönig-Kirche sind tagsüber geöffnet. Ein Besuch lohnt sich. Mehr Informationen zur interessanten Geschichte dieser Kirchen findet man im Internet unter www.waellerland.de. Übrigens: Wer sich näher für Kirchen interessiert, kann sich unter der E-Mail-Adresse bettinakaiser2@gmx.de an Bettina Kaiser wenden. Sie bietet Kirchenführungen an.
Eine weitere Wegepatin, die seit vielen Jahren im Westerwald wohnt, gibt zu: „Bei der Liebfrauenkirche war ich noch nie.“ Beide freuen sich schon auf die Zeit, wenn man wieder Kontakte pflegen kann. Nina Engel von der WällerLand-Touristik koordiniert die Wegepaten und freut sich sehr über deren Einsatz, der die Gegend attraktiver und lebenswerter mache.
Zur Strecke: Starten kann man beispielsweise bei der Evangelischen Schlosskirche. Bergab geht es über die Treppchen am Trotzeberg, wo man einige Petermännchen-Schilder findet, über den Rathausplatz, der ein schöner Ort zum Rasten ist, zur Katholischen Christkönigkirche. Bergauf führt die Strecke weiter über den Hubenberg. In und rund um die Wallfahrtskirche Liebfrauen ist etwas Zeit gut investiert.
Dann geht es einige Schritte zurück und in Serpentinen die Kastanienallee bergab an der ehemaligen „Mühle Jung“ vorbei zurück in die Stadt. Der Weg führt an der alten Landratsvilla „Hotel Bender“ entlang die Langgasse hoch in die Altstadt von Westerburg. Auf halber Höhe geht es links ab zum Burgmannenhaus mit seinem schönen Rastplatz. Dort befinden sich zudem ein Spielplatz und der Einstieg zum Waldweg Richtung Katzenstein.
Auch die alte Synagoge sieht man in der Oberstadt, und eine Gedenktafel für die ehemaligen jüdischen Mitbürger ist gleich unterhalb der Schlosskirche zu finden. Der Weg führt zum größten Teil über Asphalt. Es geht auf und ab, und es sind Treppen zu bewältigen. Wer sich auskennt oder dem Bürgersteig an den Straßen folgt, kann aber die Treppen umgehen. Zum Genießen sollte man einen Besuch beim Bäcker oder im Eiscafé einplanen, empfiehlt die WällerLand-Touristik. Auf dem Rathausplatz könne man schön am Schafbach verweilen.