Herbert Lamboy wurde in Stuttgart als Deserteur hingerichtet
Die Tragödie des Herbert Lamboy: 20-jähriger Westerwälder stirbt 1943 unter dem Fallbeil
Auf dem Sterbezettel von 1943 ist das letzte Foto von Herbert Lamboy zu sehen.
Peter Heinrich Herbert Lamboy

Irmtraut/Limburg. Finster drohend steht die Guillotine im Lichthof des Stuttgarter Justizgebäudes vor dem 20-jährigen Verurteilten an jenem frühen Morgen des 17. April 1943. Irgendwann innerhalb der letzten drei Tage ist dem gebürtigen Westerwälder Herbert Lamboy die bevorstehende Vollstreckung der Todesstrafe für 5 Uhr angekündigt worden. In dieser Zeit haben ihn Gefängnisbeamte verschärft bewacht und ihn morgens zur Hinrichtung geführt.

Scharfrichter Johann Reichhart ist mit seinen drei Gehilfen zur Enthauptung von insgesamt elf Verurteilten von München nach Stuttgart angereist. Im Richtraum warten der Leiter der Vollstreckung (in diesem Fall ein Heeresrichter), ein Sanitätsoffizier sowie der Verwaltungsamtmann August Gundel als Urkundsbeamter, der den eingetretenen Tod drei Tage später beim Standesamt anzeigen wird.

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