CDU-Staatssekretärin Serap Güler: Menschen mit Migrationshintergrund brauchen eine bessere Integration
CDU-Staatssekretärin Serap Güler zu Gast in Siershahn: Politikerin wirbt für Bildungsgerechtigkeit
In Siershahn mit dabei waren (von links): CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel, Integrationsstaatssekretärin Serap Güler, Wahlkreisabgeordneter Dr. Andreas Nick, Kreisbeigeordnete Gabi Wieland und Ortsbürgermeister Alwin Scherz.
CDU-Kreisverband Westerwald

Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Andreas Nick sprach die NRW-Staatssekretärin für Integration und Vorsitzende des CDU-Netzwerkes Integration, Serap Güler, zum Thema „Zusammenhalt in einer vielfältigeren Gesellschaft”. Sie warb nachdrücklich für die Schaffung neuer gesellschaftlicher Chancen durch das Erreichen wirklicher Bildungsgerechtigkeit, die Versöhnung von Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Das teilt der CDU-Kreisverband Westerwald in seiner Pressemeldung mit.

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In Siershahn mit dabei waren (von links): CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel, Integrationsstaatssekretärin Serap Güler, Wahlkreisabgeordneter Dr. Andreas Nick, Kreisbeigeordnete Gabi Wieland und Ortsbürgermeister Alwin Scherz.
CDU-Kreisverband Westerwald

Nick machte in seinen Begrüßungsworten deutlich: „Wir sind ein weltoffenes Land: Gesellschaftlicher Zusammenhalt in einer vielfältigeren Gesellschaft, wirtschaftlicher Erfolg und sozialer Ausgleich gehören hier untrennbar zusammen.“ Ortsbürgermeister Alwin Scherz betonte: „Wir arbeiten hier auf kommunaler Ebene für ein gutes Miteinander und wollen in Zukunft noch besser zusammenwachsen.“

Die 1980 in Marl geborene Serap Güler hat auch persönliche Bezüge ins Kannenbäckerland. Ihr Ehemann lebte als Kind sieben Jahre in Ransbach-Baumbach. Akzentuiert verband sie ihre eigene Lebensgeschichte mit den Notwendigkeiten und Herausforderungen, um „Zusammenhalt in einer vielfältigeren Gesellschaft“ zu erreichen. Ihr Vater habe im Ruhrgebiet fast 40 Jahre unter Tage gearbeitet und sei sehr dankbar gewesen, in Deutschland seine Chance nutzen und hier leben zu können.

Für die jüngere Generation seien gegenseitige Wertschätzung und Anerkennung der jeweiligen Leistung wichtige Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben. Angesichts des Fachkräftemangels müssten auch Beschäftigungshemmnisse für Menschen mit Migrationshintergrund abgebaut werden. Hieran wolle sie gemeinsam mit Nick in seiner Funktion als Türkei-Berichterstatter der CDU/CSU auch zukünftig arbeiten.

Mit der Corona-Pandemie sei auch ein Stück Migrationsgeschichte verbunden, so Güler. Dem Ehepaar Ugur Sahin und Özlem Türeci sei die schnelle Bereitstellung des Biontech-Impfstoffes gelungen. Ein hervorragendes Beispiel für konstruktiven Zusammenhalt in einer vielfältigen und weltoffenen Gesellschaft.

Als wichtiges Zukunftsthema, auch für den Westerwald, kennzeichnete CDU-Bundesvorstandsmitglied Güler die Transformation vorhandener Arbeitsprozesse zur Klimaneutralität. Die Erfahrungen in NRW beim Ausstieg aus Stein- und Braunkohle sollten genutzt werden. „Wir müssen Arbeitnehmer und Unternehmen mitnehmen. Gefragt ist die Stunde der Ingenieure und nicht der Aktivisten. Nur so können wir den sozialen Frieden erhalten.“

Nick berichtete von Betriebsbesuchen, bei denen er den Eindruck gewonnen habe, dass viele Unternehmen bereits auf einem guten Weg sind, um Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität zu erreichen. Er dankte Güler für den engagierten Impulsvortrag und die „erfrischenden und kämpferischen Diskussionsbeiträge“.

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