Westerwaldkreis. Der aktuelle Asylstreit in der Bundesregierung geht auch an der Westerwälder CDU nicht spurlos vorbei. Beim Kreisparteitag in Dreikirchen präsentierten sich die Christdemokraten zwar weitgehend geschlossen und einig, wie das Wahlergebnis für den alten und neuen Vorsitzenden Dr. Andreas Nick (94 Prozent Zustimmung) zeigte. Vereinzelt gab es aber auch Stimmen, die eine Kurskorrektur der Union forderten, um konservative Wähler wieder besser anzusprechen.
Unter den Delegierten zeigte sich vor allem Karl-Heinz Gimmler aus Höhr-Grenzhausen entfremdet von „seiner“ CDU, der er seit mehr als 40 Jahren angehört und inzwischen einen zu starken Linksruck vorwirft. „Wo bleibt das Konservative?“, wollte Gimmler von seinem Kreisvorsitzenden wissen.