Leichte Verluste gibt es bei der stärksten Fraktion. Die CDU erreicht diesmal 36,2 Prozent, das sind 1,7 Prozentpunkte weniger als 2019. Sie hat weiterhin zwölf Sitze inne. Die SPD verliert 1 Prozentpunkt und kommt auf 13,7 Prozent. Auch sie behält dennoch ihre fünf Sitze.
Neu angetreten sind die Freien Wähler, sie kommen auf Anhieb auf 7,6 Prozent und erhalten zwei Sitze. Die FWG erzielt diesmal 15,8 Prozent und ist somit die zweitstärkste Fraktion. Sie verliert einen Sitz und kommt nun auf fünf Sitze. 2019 lag ihr Anteil noch bei 17,8 Prozent.
Die deutlichsten Verluste müssen die Grüne hinnehmen. Sie verlieren 3,9 Prozentpunkte und kommen auf 8,5 Prozent der Stimmen. Künftig haben sie drei statt vier Sitze. Auch die FDP verliert deutlich. Mit 4,5 Prozent liegt sie 2,8 Prozentpunkte unter dem Ergebnis von 2019. Sie verliert einen Sitz und hat künftig nur noch einen Vertreter im VG-Rat.
11.549 Wahlberechtigte gibt es in der Verbandsgemeinde, davon haben 7189 ihre Stimme abgegeben – 143 Stimmzettel waren ungültig. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 62,2 Prozent. Dies ist ein bisschen mehr als bei den Kommunalwahlen im Jahr 2019. Da lag die Wahlbeteiligung bei 61,1 Prozent.
Bürgermeister Michael Merz (parteilos) kommentiert das Wahlergebnis so: „In dem Parteienland unserer Verbandsgemeinde sind zum einen neue Parteien eingezogen, und auch die Stärkeverhältnisse haben sich geändert. Das ist genau das, was eine Demokratie ausmacht und natürlich auch das, was dem Willen der Wählerinnen und Wähler entspricht. Wir haben hier in Ransbach-Baumbach allerdings die Erfahrung gemacht, dass ,auf dem Land' noch Sachpolitik und keine Parteipolitik betrieben wird. Von daher bin ich guter Dinge, dass die Zusammenarbeit der neuen Räte genauso gut funktioniert wie bei den bisherigen Räten.“